Hauptbahnhof: Renitenter Maskenverweigerer wirft sich auf S-Bahngleise
München - Ein Streit wegen der Maskenpflicht in der Münchner S-Bahn ist am Dienstag eskaliert. Der Maskenverweigerer sorgte am Hauptbahnhof für tumultartige Szenen.
Nach Angaben der Bundespolizei war der 25-jährige Münchner ohne Mund- und Nasenschutz in der S-Bahn Richtung Hauptbahnhof unterwegs. Ein Polizeibeamter in zivil sprach den Maskenverweigerer auf seinen fehlenden Schutz an, doch darauf reagierte der Mann nicht. Der Polizist verständigte daraufhin den Sicherheitsdienst der Bahn, der im Zug war.
Am Hauptbahnhof sollte der Mann dann aussteigen, um seine Personalien und Fahrkartensituation zu klären. Der Maskenverweigerer versuchte zu flüchten, doch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn konnten ihn aufhalten. Es kam zu einem Gerangel am Bahnsteig.
Maskenverweigerer wirft sich auf die Gleise
Während der Rangelei ragten die Beine des Münchners gefährlich in den Gleisbereich. Eine S-Bahn war kurz davor, in den Hauptbahnhof einzufahren. Gerade noch rechtzeitig konnte eine Notbremsung durchgeführt werden. Der Tumult schien beendet, doch dann sprang der 25-Jährige ins Gleisbett der S-Bahn und legte sich auf die Schienen.
Die alarmierte Bundespolizei konnte den renitenten Mann schließlich ergreifen und brachte ihn auf die Wache am Hauptbahnhof. Gegen den Münchner wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Zudem erhält er eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Maskenpflicht im ÖPNV.
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