Altstadt: Streit um Maske in Geschäft eskaliert - mehrere Streifen im Einsatz
Altstadt - Erst wochenlang der Shutdown und gar kein Geschäft, dann eine Menge Beschränkungen für Ladenbesitzer und Mitarbeiter im Umgang mit den Kunden: Maskenpflicht, Desinfektionsauflagen, zeitweise Begrenzung von Verkaufsflächen und trotzdem darf nur eine Handvoll Kunden im Laden sein, damit alle Abstand halten können.
War ein Bummel durch Boutiquen und Geschäfte vor Corona ein Vergnügen, bei dem viele entspannten und einen Haufen Geld ausgaben, gleicht Einkaufen inzwischen einem Hindernislauf mit hohem Stressfaktor für Angestellte und Kundschaft gleichermaßen.
Wüste Beschimpfungen
Am Dienstagabend krachte es in einer Modeboutique in der Fußgängerzone ganz gewaltig. Zwei 18 und 19 Jahre alte Studentinnen sahen sich kurz vor Ladenschluss in dem Geschäft um. Eine probierte ein Paar Schuhe an, dabei verrutschte ihre Atemschutzmaske. Der Verkäufer wies sie ziemlich barsch zurecht. Es kam zum Streit. Der 25-Jährige soll die Kundinnen wüst beschimpft haben. Unter anderem soll er gesagt haben, "Ich f*** deine Mutter".
Die beiden Kundinnen riefen die Polizei. Als eine Streife der PI 11 (Altstadtrevier) eintraf, ging der Streit munter weiter. Der Verkäufer beschimpfte eine Streifenbeamtin (26) als "Rassistin" zudem drohte er, er würde noch andere Polizisten kennen und die Beamtin werde sich noch wundern.
Polizei muss Verstärkung rufen
Die Streife forderte Verstärkung an, weil sich der Verkäufer einfach nicht beruhigen wollte. Die Kundinnen hätte ihm den gestreckten Mittelfinger gezeigt, rechtfertigte er sein Benehmen.
Vor den Polizisten riss er sich seine Atemschutzmaske vom Gesicht, was seinen Chef (32) nicht weiter störte. Beide wurden angezeigt wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz, der Verkäufer zudem wegen Beleidigung.
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