Häusliche Gewalt: "Münchner Aktionswochen" sollen aufklären

Auch in München werden täglich viele Frauen Opfer von Häuslicher Gewalt. Bis Ende November veranstalten über 40 Verbände deshalb die "Münchner Aktionswochen".
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Im Jahr 2021 hat die Polizei in München rund 2.600 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen registriert. (Symbolbild)
Im Jahr 2021 hat die Polizei in München rund 2.600 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen registriert. (Symbolbild) © Jan-Philipp Strobel (dpa)

München - Häusliche Gewalt gehört nahezu überall auf der Welt zum Alltag vieler Frauen. In Deutschland erlebt in etwa jede vierte Frau Gewalt durch den (Ex-)Partner, 58 Prozent der Frauen in Deutschland erleiden sexuelle Belästigung. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland sogar von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Für München sehen die Zahlen ähnlich aus, wie neue Zahlen des Polizeipräsidiums München zeigen.

Amtsgericht verhängte mehrere Hundert Kontaktverbote

Demnach wurden im Jahr 2021 insgesamt 2.611 Fälle häuslicher Gewalt und 1.657 Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung registriert, darunter sechs Tötungsdelikte. Außerdem hat das Amtsgericht München durch zivilrechtliche Schutzanordnungen 577 Täter Wohnungen verwiesen und/oder Kontaktverbote gegen sie verhängt.

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Verbände veranstalten Aktionswochen bis 30. November 

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, finden noch bis zum 30. November die "Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen" statt. Insgesamt 47 Organisationen und Verbände bieten dazu zahlreiche Workshops, Vorträge und andere Veranstaltungen in verschiedenen Sprachen an.


Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München.

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14 Kommentare
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  • Futurana am 07.11.2022 08:29 Uhr / Bewertung:

    Ermordete Frauen werden gerne unter der Headline "häusliche Gewalt " einsortiert. Das sind, wenn richtig benannt, Femizide. Der Ausdruck häusliche Gewalt ist zu klein, zu nichtssagend. Meist auch Beziehungstat genannt. Da haben sich überwiegend Männer mit ihrem Macht- Besitz- und/oder Kontrollanspruch usw usw nicht im Griff.

  • Witwe Bolte am 06.11.2022 16:08 Uhr / Bewertung:

    Der Gerechtigkeit halber sollte man erwähnen, daß auch Männer Opfer von häuslicher Gewalt sein können - wenn auch in geringerer Zahl. In hetero- und homosexuellen Beziehungen.
    Männerhäuser gibts aber nur ganz ganz selten.
    Männer haben auch viel mehr Scheu, bei der Polizei Anzeige zu erstatten, wenn sie von einer Frau gewaltsam attackiert worden sind. Daher vermutlich hohe Dunkelziffer.

  • Axel Schweiß am 06.11.2022 16:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Oh Gott. Zynischer geht whatabout wohl nicht. Ich komme aus einem Vaterhaus, in dem mein sog. Vater gerne zugeschlagen hat. Nicht nur körperlich, vor Allem seelisch. Halten Sie einfach den Griffel still.

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