Güterzug verursacht Millionenschaden: Bilder der Bergung in München-Riem
München - Er hat eine Spur der Verwüstung durch Riem geschnitten: Ein entgleister Güterzug nietete am Samstag Leitungsmasten um, zerstörte Gleise und verursachte einen Schaden in Millionenhöhe. Die Aufräumarbeiten sind einen guten Schritt weitergekommen, fast auf die Stunde genau zwei Tage nach dem Unglück: In der Nacht auf Montag hoben zwei Autokräne die tonnenschwere Lok wieder auf die Gleise.
Zwei Schienenkräne mit gemeinsam 264 Tonnen Tragkraft setzten das Schienenfahrzeug wieder ins Gleis. Danach sollen die havarierten Waggons beseitigt werden, bevor mit der Reparatur von Schienen und Bahnanlagen begonnen werden kann.
Aufräumen geht weiter - Strecke bleibt gesperrt
Wann sie abtransportiert werden, war zunächst nicht bekannt. Auch die Ursache für den Unfall war nach Angaben der Bundespolizei vom Montag zunächst weiter unklar.
Die Bahnstrecke soll am Güterbahnhof im Stadtteil Riem bis mindestens Dienstagabend unterbrochen bleiben. Inwieweit am Mittwoch zumindest eingeschränkt wieder Züge durchgehend zwischen München und Mühldorf und auf der S-Bahn-Linie 2 fahren könnten, sei noch unklar, teilte die Bahn am Montag mit.
Güterzug entgleiste am Samstag mit verheerenden Folgen
Die Spitze des gut 400 Meter langen Zugs war in der Nacht auf Samstag, kurz nach Mitternacht, von den Gleisen abgekommen. Der Zug sollte Container und Auflieger nach Bremerhaven bringen. Doch kurz nach dem Start sprangen die Lokomotive und die ersten beiden Waggons aus den Schienen.
Dabei entstand nach Angaben der Bundespolizei ein Millionenschaden, doch wurde niemand verletzt. Nach Angaben der Bahn wurde dabei insbesondere der Oberbau des Gleises stark beschädigt. Zwischen Feldkirchen und Riem müssen demnach zahlreiche Schwellen, mehrere Hundert Meter Schienen und etwa ein Dutzend Weichen erneuert werden. Auch ein Oberleitungsmast samt Fundament wurde durch die entgleisten Waggons zerstört.
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