Grüne wollen mysteriöse Flughafenkrankheit ergründen

München - Der Grünen-Umweltexperte Christian Magerl gibt sich mit der Erklärung des Innenministeriums nicht zufrieden, dass bei mehreren Untersuchungen keine Auffälligkeiten der Sprengstoffsuchgeräte festgestellt worden seien, die von den Mitarbeitern für gesundheitsschädliche Ausdünstungen verantwortlich gemacht werden.
"Keine Erklärung, keine Lösung, stattdessen Verharmlosung und Beschwichtigung", kritisierte Magerl am Donnerstag. Die Krankheitswelle bei den Angestellten der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München GmbH (SGM) war im vergangenen Sommer aufgetreten, nachdem die Firma die neuen Sprengstoff- und Drogensuchgeräte angeschafft hatte. Magerl wirft dem Innenministerium vor, mögliche Wechselwirkungen der in den Geräten enthaltenen Chemikalien nicht untersucht zu haben.
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"Dazu hätte man meiner Meinung nach auch noch untersuchen müssen, was im Terminal 2 noch sein kann", sagte Magerl. "Denn wenn behauptet wird, dass die Geräte in anderen Flughäfen keine Probleme machen würden, dann muss man doch auch mal die Umgebung messen und nach dort nach Schadstoffen suchen."