Grün-Rot will Münchner Clubs retten: Rechtliche Anpassung gefordert

Die Rathauskoalition will die Situation für die Münchner Clubs rechtlich verbessern. Die Stadt soll sich einem Entschließungsantrag des Bundestages anschließen.
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Ein DJ-Pult ist im Club "Harry Klein" zu sehen. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sind Clubs und Bars geschlossen.
Ein DJ-Pult ist im Club "Harry Klein" zu sehen. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sind Clubs und Bars geschlossen. © Sven Hoppe/dpa

München - "Clubs sind Kultur", schreiben die Rathauskoalitionäre in ihrem Antrag, mit dem sich die Situation für Clubs in München verbessern wollen.

Die Stadt soll sich, so die Forderung, einem Entschließungsantrag anschließen, den der Deutsche Bundestag am 7. Mai verabschiedet hat. Darin  wird die Bundesregierung aufgefordert, Musikclubs und Livespielstätten baurechtlich als Anlagen für kulturelle Zwecke anzuerkennen und flexible und innovative Lösungen im Lärmschutz umzusetzen.

Clubs sollen baurechtlich angepasst werden

Bislang sind Clubs  als Vergnügungsstätten definiert und so Spielhallen, Wettbüros, Sex-Kinos oder Bordellen gleichgesetzt. Das hat für viele Clubs Folgen, etwa bei der Suche nach geeigneten Räumen.

"Aktuell sind Clubs vor allem von Verdrängung oder steigenden Mieten bedroht. Die Suche nach neuen Standorten wird oft durch bauplanungsrechtliche und immissionsschutzrechtliche Fragen erschwert", schreibt Grün-Rot nun in dem Antrag.

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Die Verwaltung soll nun prüfen, wie sich eine rechtliche Umwandlung auf München auswirken würde und wie auf dieser Grundlage "die Clubkultur in der Landeshauptstadt München gefördert, erhalten und weiterentwickelt werden kann."

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6 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 12.05.2021 17:21 Uhr / Bewertung:

    Ein Glück, dass eine Aussage der Grünen zwar in der Print-Ausgabe steht, aber nicht hier. zwinkern

  • Pick am 12.05.2021 08:16 Uhr / Bewertung:

    Das ist mehr als überfällig. Die bisherige Benachteiligung gegenüber der sog. Hochkultur ist haarsträubend.
    Popkultur in all ihren Facetten ist eben nicht nur Kultur, sondern auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor, aber das ignorieren die Stadtoberen gerne mal.

  • Leserin am 12.05.2021 12:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Pick

    Solange der Schutz der Anwohner damit nicht aufgehoben wird... Die Feierbanane hat ja sogar in der Innenstadt für Ärger gesorgt.

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