Gibt es doch noch Hoffnung für die Gartentram?: "Nicht einfach in die Tonne treten"

Anträge von SPD und Grünen zur Garten-Tram scheiterten im Landtag. Aber sie machen weiter.
Anna-Maria Salmen |
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Kein Rasengleis, keine Oberleitungen, keine Absperrungen: Die Tram durch den Englischen Garten soll nicht auffallen.
Kein Rasengleis, keine Oberleitungen, keine Absperrungen: Die Tram durch den Englischen Garten soll nicht auffallen. © MVG

München - Einen Funken Hoffnung, dass die Tram durch den Englischen Garten doch kommt, hatten SPD und Grüne noch. Nachdem die Staatsregierung Anfang März eine Absage erteilt hatte, beantragten Abgeordnete der beiden Fraktionen im Landtag, die Ablehnung zu überdenken. Am Mittwoch jedoch lehnte die Regierungsmehrheit den Antrag ab.

Überrascht hat das Markus Büchler (Grüne) nicht. Für ihn war die Absage ein "abgekartetes Spiel. Der Ministerpräsident will der Stadt eins reinwürgen". Die Argumente gegen die Tram sind aus seiner Sicht konstruiert. Das Projekt sei zudem eine enorm wichtige Querverbindung, die den ÖPNV-Ausbau vorantreibe.

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Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Mona Fuchs, kritisiert die Staatsregierung scharf: Sie gefährde die Verkehrswende in München. "Die Gartentram wird bislang aus rein ideologischen Gründen von der CSU abgelehnt."

CSU: Garten-Tram finanziell nicht machbar

Der CSU-Abgeordnete Josef Schmid hingegen hält die erneute Beratung für überflüssig, wie er sagt: Das Thema sei bereits "völlig erschöpfend" behandelt worden. Zudem sei inzwischen klar, dass die Stadt sparen müsse - allein finanziell sei die Garten-Tram nicht machbar.

Geschlagen geben sich die Befürworter noch nicht: Die MVG hat ein Gespräch mit der Staatsregierung angekündigt. Auch Büchler hofft, dass sich noch etwas bewegt. "Es wäre nicht das erste Mal, dass Herr Söder seine Meinung ändert." Er kann sich vorstellen, dass man doch noch zu einer gesichtswahrenden Lösung findet: "Das kann man nicht einfach in die Tonne treten".

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9 Kommentare
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  • Geradeaus-Denker am 05.07.2024 07:10 Uhr / Bewertung:

    Schon bemerkt?
    Da fahren Busse ...

  • Perlacher am 05.07.2024 00:56 Uhr / Bewertung:

    Das sinnlose Projekt Trambahn durch den Englischen Garten wurde von der bayerischen Regierung schon längst beerdigt, nur manche wollen es einfach nicht wahrhaben! Sie können sich nichts schöneres vorstellen, als eine Trambahn durch den Englischen Garten!
    Dieser Schwachsinn wurde unter anderem wegen der Unfallgefahr für querende Fußgänger und Radfahrer gestoppt! Das alleine reicht schon für die Beerdigung sämtlicher Pläne für ein solches Projekt!

  • Lichtzeichenanlage am 05.07.2024 12:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Perlacher

    Das mit der Unfallgefahr ist frei erfunden, ein Verkehrsgutachten hat das Gegenteil, also keine erhöhte Unfallgefahr, ergeben.

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