Gericht stoppt Motel-One-Bau im Münchner Bahnhofsviertel

Baustopp an der Schillerstraße: Das Verwaltungsgericht München hat entschieden, dass der Bau eines neuen Hotels dort erstmal nicht weitergeht.
Myriam Siegert
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An der Schillerstraße 3 und 3a ist von der ursprünglichen Bebauung schon gar nichts mehr zu sehen.
An der Schillerstraße 3 und 3a ist von der ursprünglichen Bebauung schon gar nichts mehr zu sehen. © Daniel von Loeper

München - Eines von gleich zwei neuen Motel-One-Hotels nahe dem Hauptbahnhof soll an der Schillerstraße 3/3a entstehen gerade. Doch nun heißt es erst einmal: Baustopp!

Nachbarn wehren sich gegen Motel-One-Bau

Das Verwaltungsericht München hat die umstrittene Genehmigung per Sofortvollzug des Referats für Klima und Umwelt (RKU) gestoppt, so teilt es Benno Ziegler, Rechtsanwalt mehrerer Nachbarn, mit. Diese wehren sich gegen den Bau, weil Grundwasser aufgestaut wird und die umliegenden Immobilien beschädigt. Ziegler zeigt sich zufrieden mit der Entscheidung des Gerichts, das dem RKU widersprach, indem es feststellte, die Anlieger müssten den Grundwasseraufstau nicht hinnehmen.

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Die Angelegenheit könne nun in Ruhe geklärt werden, so Ziegler zur AZ. Das Vorgehen der Stadt habe er befremdlich gefunden. "Das Referat wollte nicht einmal mit mir sprechen, aber das Verwaltungsgericht hat sehr wohl die Probleme gesehen, die wir auch sehen und mit sehr deutlichen Worten gesagt, dass das gar nicht geht." Nun habe man die Hoffnung, dass die Stadt "so etwas in Zukunft nicht mehr macht", so der Anwalt. Der Fall wird nun in einem Hauptverfahren geklärt.

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6 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 07.08.2021 15:38 Uhr / Bewertung:

    Oh oh, das ist aber eine schwere Schlappe für die Stadt. Da wird man zumindest bei zukünftigen Bauvorhaben genauer hinschauen müssen.

  • Fußball-Fan am 07.08.2021 12:03 Uhr / Bewertung:

    Wenn "schnell durchgewunken" wird, kommt Amigo-Filz-Verdacht auf. Das sollte jetzt umfangreich durchleuchtet werden. Liebe AZ, bitte im öffentlichen Interesse an der Sache dran bleiben. Wie bei Watergate muss man immer dem Weg des Geldes folgen.

  • Muc-online am 07.08.2021 08:23 Uhr / Bewertung:

    Die Bauherren werden ihrerseits sicherlich Schadensrrsatzsprüche gegen die Stadt geltend machen, denn schließlich hat die die Genehmigung erteilt. Und wer bezahlt das Ganze wieder mal? Selbstverständlich nicht die Damen und Herren die das durchgewunken haben, sondern wir Steuerzahler.

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