Geldautomaten an der U-Bahn: Der Ausbau stockt!

Die Stadtsparkasse wollte viele neue Standorte an den U-Bahn-Stationen. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Felix Müller |
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Am Odeonsplatz kann man im Sperrengeschoss Geld abheben. Im Netz der MVG ist das jedoch die Ausnahme.
Daniel von Loeper Am Odeonsplatz kann man im Sperrengeschoss Geld abheben. Im Netz der MVG ist das jedoch die Ausnahme.

München - Es gehe um "viele neue Automaten", hieß es Anfang 2018. Die Stadtsparkasse bestätigte damals der AZ, dass sie neue Geldautomaten an U-Bahnhöfen plane.

Viele Münchner kommen auf dem Weg in die Arbeit ohnehin durch die Sperrengeschosse. Dann auch direkt Bargeld holen – klingt nach einer guten, nachvollziehbaren Idee. Die schon bestehenden Automaten würden auch "sehr viel genutzt", hieß es damals von der Sparkasse. Man habe eine Wunschliste an die Stadtwerke (denen die U-Bahnhöfe gehören) gegeben, hieß es. Und plane einen "deutlichen Ausbau".

Nur: Passiert ist nichts. Einen Ausbau gibt es bisher nicht. Ein Stadtsparkasse-Sprecher betont auf AZ-Anfrage zwar, dass man seit 2018 neue Geldautomaten errichtet habe, etwa "am Haus des Mietervereins an der Sonnenstraße, in Moosach an der Moosacher Meile und an den neuen Fasanarkaden".

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Geldautomaten in U-Bahn-Stationen gestalten sich schwierig

Und an den U-Bahnhöfen? "Wir haben uns darum bemüht, dort weitere Geldautomaten zu errichten", sagte der Sprecher. Leider sei das Genehmigungsverfahren "sehr aufwendig". In den U-Bahnhöfen würden "hohe Sicherheitsstandards" gelten. Die Stadtwerke hätten zugesichert, sich zu melden, sobald neue Standorte genehmigt sind – dann wiederum muss die Stadtsparkasse sich dafür bewerben. Klingt kompliziert und langwierig. Von den Stadtwerken heißt es auf AZ-Nachfrage, man sei "grundsätzlich offen dafür, dass weitere Automaten aufgestellt werden". Es gebe ja an den Stationen schon heute "zahlreiche Geldautomaten".

Derzeit laufe das "Abstimmungsverfahren" für weitere Standorte. Man gehe davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte Ergebnisse vorliegen. Vielleicht kommt sie dann ja wirklich irgendwann noch, die vor eineinhalb Jahren angekündigte U-Bahn-Offensive der Stadtsparkasse.

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