Gastro-Renner in München: Staatsregierung will mehr Schanigärten

Die Staatsregierung wünscht sich noch mehr Schanigärten in Bayern. Damit das auch klappt, entfallen nun einige bürokratische Hürden.
AZ/dpa |
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Ein Schanigarten in Giesing. (Archivbild)
Ein Schanigarten in Giesing. (Archivbild) © Bernd Wackerbauer

München - Der Sommer bringt gleichzeitig deutliche Corona-Lockerungen mit sich. Mehr Kontakte, mehr Öffnungen, mehr Freiheiten – so lautet die Devise in weiten Teilen Deutschlands, Bayerns und auch in München.

Vor allem die Schanigärten vor Restaurants und Bars sind in der Landeshauptstadt der Renner – von den Freischankflächen, die oft hübsch geschmückt sind und auf Parkplätzen am Straßenrand entstehen, soll es nach Willen des bayerischen Bauministeriums nun noch mehr geben.

"Es tut gut, zu sehen, wie das Leben wieder zurückkehrt in unsere Städte und Gemeinden. Gerade die Außengastronomie bietet die Chance, trotz Pandemie den Sommer ein Stück weit sicher genießen zu können", erklärte Bauministerin Kerstin Schreyer am Sonntag.

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Bürokratie-Hürden sollen abgebaut werden

Bürokratie müsste daher in den Kommunen abgebaut werden. Die Baubehörden sollten größere Freischankflächen großzügig ermöglichen, dazu entfalle nun auch ein formeller Bauantrag, so die CSU-Politikerin. "Ich wünsche mir eine flexible, unbürokratische Lösung für die Schanigärten. Die Städte und Gemeinden können die Standorte und sonstigen Vorgaben unter Berücksichtigung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs selbst bestimmen", wird Schreyer in einer Mitteilung zitiert.

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU).
Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU). © Matthias Balk/dpa

In München haben unzählige Bars und Restaurants diese temporären Terrassen aufgebaut, die ursprünglich aus Österreich stammen. Oft werden dazu Parkplätze an der Straße zum Beispiel mit Paletten abgegrenzt und mit Blumen bepflanzt. Anwohner klagen jedoch teils über weniger Parkplätze und mehr Lärm.

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Trotz der vielen Lockerungen appelliert die Ministerin weiterhin an die Vernunft der Menschen: "Nutzen Sie die Möglichkeiten, die uns die sich entspannende Lage bietet. Aber bitte achten Sie auch weiterhin auf Ihren eigenen und den Schutz anderer Menschen. Und nehmen Sie bitte gerade in der Außengastronomie auch Rücksicht auf die Anwohnerinnen und Anwohner. Ich bin mir sicher: So können wir gemeinsam einen guten Sommer genießen."

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5 Kommentare
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  • Ludwig aus Bayern am 14.06.2021 09:15 Uhr / Bewertung:

    Sagen wir es einmal so: Es wurden in München eine ganze Menge Plätze geschaffen, wo viel Platz ist und wo auch Gastronomie hinpassen würde. Aber mit Gewalt Freischankflächen erzeugen zu wollen, wo sie eigentlich nicht hinpassen, wo es eigentlich ohnehin schon zu eng zugeht. Das finde ich den falschen Weg.

    Man könnte aber das ein oder andere Gässchen komplett für den Verkehr sperren, bestuhlen und dafür dann eine Querstraße weiter mehr Platz für den Verkehr schaffen. Nicht jede Straße braucht einen Radweg. Nicht jede Straße braucht Kfz-Verkehr. Nicht jede Straße braucht Schanigärten. Interessen bündeln, statt bis zur Sinnlosigkeit in so kleine Anteile aufzuteilen, mit denen niemand etwas anfangen kann.

    Insgesamt weniger Bürokratie ist aber nicht verkehrt. Man braucht die richtige Menge. So viel wie nötig, so effizient wie möglich.

  • am 13.06.2021 18:24 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich das schon wieder lese; es wird an die Vernunft appelliert!

  • DerMünchner am 13.06.2021 16:44 Uhr / Bewertung:

    Na geht doch. Weniger Bürokratie ist immer gut und die Schanigärten machen München deutlich lebendiger, offener, gemütlicher.

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