Gärtnerplatz: Mann zeigt Polizisten den Hitlergruß
München - In Schwabing und in der Isarvorstadt kam es am Samstag und Sonntag zu zwei Vorfällen, bei denen Personen mit rassistischen Äußerungen und Gesten beleidigt wurden.
Im ersten Fall kam es am frühen Samstagmorgen, gegen 01.45 Uhr, zu einem Polizeieinsatz am Gärtnerplatz. Wie die Polizei berichtet, zeigte ein 41-jähriger München während der durchgeführten Maßnahmen den Polizeibeamten und den umstehenden Passanten demonstrativ den Hitlergruß. Daraufhin wurde er mehrfach angewiesen, den Gärtnerplatz zu verlassen. Da er sich dieser Anordnung widersetzte, wurde er vorläufig festgenommen, nach Beendigung der Sachbearbeitung jedoch wieder entlassen. Gegen den 41-Jährigen wurde Anzeige wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.
Wohnsitzloser beleidigt U-Bahnwache rassistisch
Der zweite Vorfall ereignete sich am Sonntagabend gegen 23.30 Uhr. An der Münchner Freiheit sprach eine Streife der U-Bahnwache einen 52-jährigen Wohnsitzlosen an, weil dieser keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Daraufhin wurde der Mann zunehmend aggressiv und beleidigte einen der Mitarbeiter mit rassistischen Äußerungen (unter anderem soll das Wort "Sch…türke" gefallen sein). Den zweiten Mann bedrohte er.
Die U-Bahnwache alarmierte daraufhin die Polizei, die den 51-Jährigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Volksverhetzung anzeigte.
Da es sich bei dem Mitarbeiter der U-Bahnwache, der rassistisch beleidigt wurde, um einen Mann mit ausländischer Staatsangehörigkeit handelte, ist eine mögliche ausländerfeindliche Motivation des 51-Jährigen Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der 51-Jährige ist der Polizei unter anderem wegen Beleidigung, Bedrohung und Hausfriedensbruch schon länger bekannt.
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