Gärtnerplatz-Feierei: SPD will Runden Tisch einberufen

Neuer Vorschlag für die Gärtnerplatz-Problematik: Die SPD fordert nun einen Runden Tisch, zuvor hatte bereits die CSU Maßnahmen gegen die Corona-Partys gefordert.
von  Lukas Schauer
Beliebter Treffpunkt bei den Münchnern: Der Gärtnerplatz. An schönen Abenden treffen sich hier aktuell Hunderte Menschen.
Beliebter Treffpunkt bei den Münchnern: Der Gärtnerplatz. An schönen Abenden treffen sich hier aktuell Hunderte Menschen. © Daniel von Loeper

München - Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nachdem die CSU bereits am Montag ein Antragspaket zum Gärtnerplatz eingebracht und - in Person des Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger - scharfe Kritik an OB Reiter geübt hatte, hat nun auch die SPD einen Dringlichkeitsantrag für die morgige Feriensenatssitzung des Münchner Stadtrats gestellt.

Die Sozialdemokraten wollen, auch angesichts steigender Corona-Infektionen, einen Runden Tisch einberufen, der die Situation am Gärtnerplatz verbessern soll. "Dass sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus anstecken, macht uns große Sorgen. Wir müssen gemeinsam mit allen Beteiligten an einem Strang ziehen und in einer konzertierten Aktion Lösungen finden, um die Situation am Gärtnerplatz und gegebenenfalls auch an anderen Hotspots zu verbessern", sagt SPD-Fraktionsvize Christian Vorländer.

Gärtnerplatz-Feierei: SPD will Runden Tisch

An dem Runden Tisch sollen Vertreter des Kreisverwaltungsreferats, des Referats für Gesundheit und Umwelt, des Sozialreferats, des Baureferats, der Polizei, des Bezirksausschusses, des Kommunalen Außendienstes, vom Akim (Allparteiliches Konfliktmanagement im öffentlichen Raum) sowie aller Stadtratsfraktionen zusammenkommen und geeignete Maßnahmen erörtern.

Die CSU hatte am Montag unter anderem auch mehr Toiletten am Gärtnerplatz gefordert. Stephan Pilsinger hatte im Gespräch mit der AZ scharfe Kritik an OB Reiter und der Stadt geübt. "Der OB muss endlich tätig werden und alle kommunalrechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen", so Pilsinger. Dazu gehöre auch die Prüfung von einem örtlichen Alkoholverbot oder nächtlichen Aufenthaltsverboten.

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