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Fußgänger werden missachtet: Bitte hinhören!

AZ-Lokalredakteurin Myriam Siegert über die Zebrastreifen am Pariser Platz.
Myriam Siegert
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München - Eigentlich ist sie in aller Munde, die Verkehrswende. Gerade im grün-roten München - sollte man meinen.

Fußgänger werden schlichtweg vergessen

Doch an der Ausführung hapert es. Während man an vielen Stellen aufwendige Radwege baut (gut so!), werden Fußgänger einmal mehr vergessen - oder treffender: missachtet. Und mit ihnen die Bürger und ihre Vertreter in der kleinsten kommunalpolitischen Einheit.

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Dabei sind sie doch ganz nah dran an ihren Vierteln und können am besten einschätzen, wo es welche Maßnahmen braucht. Dass ausgerechnet ein von den Grünen besetztes Mobilitätsreferat die Bitte um simple Zebrastreifen so lapidar abweist, ist doppelt schwer zu verstehen.

Auch so fördert man übrigens Politikverdrossenheit. Selbst die CSU forderte unlängst einen Fußgängerbeauftragten. Offenbar brauchen wir den wirklich.

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4 Kommentare
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  • Mobilitätsfreund am 02.10.2021 18:12 Uhr / Bewertung:

    Die Fußgänger werden schon seit den 1950 Jahren für die Planungen der autogerechte Stadt missachtet. Ebenso die Radfahrer und der ÖPNV.

  • MichiK am 01.10.2021 15:15 Uhr / Bewertung:

    Sie werden nicht missachtet. Es wird nur die StVO und die Richtlinien (hier die Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen R-FGÜ) angewendet, wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer auch. Und wie immer steht es jedem Verkehrsteilnehmer frei, einen anderen für ihn sichereren weg zu nutzen. Wenn sich jemand auf der Autobahn unwohl fühlt, kann er über die langsamere Bundesstraße fahren - Kein Problem. Wer sich nicht zutraut, quer über den Pariser Platz zu gehen, der kann außen herum gehen. dauert halt länger, muss ich in Kauf nehmen.

  • Xaverl Weissnix am 01.10.2021 08:41 Uhr / Bewertung:

    Dass selbst das Grün geführte Mob.Ref. das ablehnt, zeigt doch ganz deutlich, dass ein Zebrastreifen, der übrigens auch von Radlern beachtet werden müsste(!), an dieser Stelle verfehlt wäre. Fußgänger müssen, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer auch, in einer Großstadt umsichtig sein. Für andere Zwecke empfehle ich einen Waldspaziergang o.ä.

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