Für mehr Sicherheit im Verkehr setzt München auf Geschwindigkeits-Displays
In der Nähe von Schulen und Kindergärten oder an Stellen mit besonders vielen Verkehrsverstößen will die Stadt mit Geschwindigkeits-Dialog-Displays gegen Raser vorgehen.
München - Gerade in der Nähe von Schulen oder Kindergärten kann zu schnelles Fahren fatale Folgen haben. An solchen Standorten, aber auch an Stellen mit besonders vielen Verkehrsverstößen möchte die Stadt nun sogenannte Geschwindigkeits-Dialog-Displays aufstellen. Die Hoffnung: Wenn Autofahrern ihre Tempo-Überschreitung vor Augen geführt wird, gehen sie vom Gas.
In den kommenden Tagen sollen die Displays an fünf Stellen im Stadtgebiet aufgestellt werden, und dann jeweils für acht Wochen dort bleiben. Im Testlauf werden sie nur in Tempo-30-Zonen aufgestellt, und zwar an folgenden Stellen:
- Eschenrieder Straße (Am Lochhauser Hügel)
- Eversbuschstraße (Höhe Grundschule an der Pfarrer-Grimm-Straße)
- Guido-Schneble-Straße (zwischen Högerstraße und Inderstorferstraße)
- Feldmochinger Straße (Höhe Grundschule)
- Theodor-Storm-Straße (Nähe Kanal)
Die Geräte messen und speichern die Geschwindigkeit und zählen den Verkehr. Um bewerten zu können, ob die Displays auch tatsächlich Wirkung zeigen - und Autofahrer dazu bringen, langsamer zu fahren - sind sie in manchen Testphasen verhüllt, zeichnen aber weiterhin Messwerte auf.
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Ziel: Null Verkehrstote und Schwerverletzte
Die Displays sind eine Maßnahme des Münchner Verkehrsmanagements unter dem Leitkonzept "Vision Zero", also dem Ziel von Null Verkehrstoten und Schwerverletzten im Stadtgebiet. Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle dazu: "Jeder Mensch, der im Straßenverkehr verletzt wird oder gar zu Tode kommt, ist ein Mensch zu viel. Dialog-Displays können einen Teil zur Verkehrssicherheit, für ein umsichtiges und sicheres Miteinander auf der Straße beitragen".
Darum sollen die Geräte in einer zweijährigen Testphase erprobt werden, danach wird über einen weiteren Einsatz entschieden.
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