Frühlingsfest in München startet: Das ist neu für die Besucher
München - Ein Stück vom Riesenrad ist noch nicht aufgebaut. Handwerker hämmern laut Holzplanken an einem Zelt zusammen, andere laden aus Transportern große Sonnenschirme aus.
Morgen geht's los: Um 15.30 Uhr wird das 58. Münchner Frühlingsfest offiziell eröffnet. Über 100 Schaustellerfamilien und Marktleute sind wieder am Start. Die meisten sind erst am Montag von Volksfesten in Nürnberg und Augsburg in München angekommen. Darum pressiert es jetzt auch - beim Aufbau auf der Theresienwiese.
Frühlingsfest in München: Das sind die neuen Fahrgeschäfte
Acht Fahrgeschäfte sind dieses Jahr neu: "Nichts ist so schee, wie wenn man es selber ausprobiert", sagt Schirmherr Clemens Baumgärtner. Münchens Wirtschaftsreferent macht so Lust auf Übermut und Schwindelgefühle in lauer Frühlings-Luft. Zum ersten Mal auf dem Frühlingsfest ist der 80 Meter hohe "Skyfall", das Überschlagskarussell "Predator", die Achterbahn "Wilde Heidi", ein Fahrgeschäft für die ganze Familie.
Schwungvoll, aber sanft: die Montgolfière, ein Kinder-Karussell, in dem sich der Opa mit dem Enkel im Ballonkorb um die eigene Achse dreht – und in acht Metern Höhe einen Überblick über das Festgelände hat. In diesem Karussell können übrigens auch Rollstuhlfahrer mit Begleiter oder Begleiterin einsteigen. Das Willenborg Riesenrad, bekannt vom Königsplatz, ist ebenfalls neu auf dem Frühlingsfest. Aus den geschlossenen Gondeln gibt es einen Rundumblick aus 45 Metern Höhe.

Kenner in München wissen: Vor der Frühlingsfest-Eröffnung gibt es Freibier
Bei Wirtin Tina Krätz im Hippodrom-Zelt wird dieses Jahr angezapft. Eine Maß Spaten kostet dort 13,80 Euro. Livemusik gibt es jeden Tag bereits ab 12 Uhr und am Wochenende ab 11 Uhr. Das Landwirtschaftsministerium hat das Hippodrom ausgezeichnet, weil es hauptsächlich regionale Produkte anbietet. Darunter Steaks aus der hauseigenen Rinderzucht am Ammersee.
Vegetarische Schmankerl gibt es natürlich auch. Alle Frühlingsfest-Wirte werben, dass es an Werktagen Mittagsgerichte zu Familien- und Freundschaftspreisen gibt. Im Festzelt Bayerland kostet von Montag bis Freitag das Mittagsgericht zum Beispiel 12,90 Euro.
Apropos Kulinarisches: Neu ist seit 2023 ein Stand für "Lokma", ein türkisches Schmankerl. Das sind süße in Fett ausgebackene Hefebällchen. Von Spanien haben knusprige "Churros" ihren Weg auf die Theresienwiese gefunden. Die süßen Stangen gibt es mit Zucker und Zimt.

Den Steinkrug für das Frühlingsfest 2024 hat Alena Rendak (36) entworfen. Die Ingenieurin und Zeichnerin hat am Computer ein romantisches Volksfest-Motiv erdacht, mit dem Riesenrad. Mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern pflegt sie diese Tradition: "Ich esse gerne eine Fischsemmel, auch Kaiserschmarrn und Früchte in Schokolade." München-Insider wissen: Vor der Eröffnung morgen gibt es Freibier. Denn der Festzug stellt sich auf der Theresienhöhe am Verkehrsmuseum auf. Spätestens ab 14.30 Uhr schenken hier fünf Brauerei-Stände kostenfrei ihr Bier aus.
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