Frisch saniert, schon blättert am U-Bahnhof Neuperlach Zentrum Farbe ab
Neuperlach - "Einfach", "kostengünstig" und "ansprechend" – so beschreibt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die Verjüngungskur, die sie den vier U-Bahnhöfen entlang der U5 im Süden verpasst hat. Seit Dezember 2021 werden die sogenannten "Hintergleisfassaden" an den Haltestellen Michaelibad, Quiddestraße, Neuperlach Zentrum und Therese-Giehse-Allee saniert und mit frischen Designs versehen.
Jetzt, Anfang Juli 2022, sind die Arbeiten mit einem Monat Verzögerung abgeschlossen. Oder sollten es zumindest sein. Denn die Wand an der Haltestelle Neuperlach Zentrum sieht alles andere als verjüngt aus: Die Farbe blättert von den Wänden, fast als seien sie seit den Siebziger Jahren nicht mehr angefasst worden.
Letzter Arbeitsschritt: Nachbessern
Das "urbane Design mit markanten Hochhäusern" (MVG) kommt aktuell recht greislig daher. Das soll aber nicht so bleiben, wie die MVG in ihrer Mitteilung zur Verjüngungskur schreibt: "Alle diese Stellen werden bis spätestens Ende Juli 2022 von uns korrigiert." Dass es solche doch recht unansehnlichen Stellen gibt, hängt offenbar mit dem Verfahren zusammen, das die MVG gewählt hat.

Klebefolie nimmt Farbe mit
Auf die Wände wurde zunächst ein Grundton aufgetragen, darauf dann Folien mit Mustern und Motiven geklebt. Das sind Schablonen, die übermalt wurden. "Beim anschließenden Abziehen der Folien können solche Abplatzungen entstehen, da sich gelegentlich zu viel Farbe mit ablöst", so die MVG. In einem letzten Arbeitsschritt würde dies nun ausgebessert.
Während einer Wochenendsperrung vom 16. bis 18. Juli und während den regulären Betriebspausen werden die letzten Arbeiten noch erledigt. Dann soll die Verjüngungskur endgültig abgeschlossen sein.