Freizeit zum Jahreswechsel: So machen's die Stadträte
Zum Jahresend-Angeln an die Amper
CSU-Fraktionsvize Manuel Pretzl: Es gibt einen Entspannungs-Pflichttermin bei mir: Das ist mein persönliches Jahresend-Angeln mit meinem Onkel Klaus an der Amper. Wir haben eine Lieblingsstelle zwischen Moosburg und Freising, da fahren wir jedes Jahr zum Jahresende einen Tag lang hin.
Dann sitze ich ganz still in der Natur, schaue Vögeln und Libellen zu, warte, ob ein Hecht anbeißt, und kann meine Gedanken extrem gut schweifen lassen. Mein schwerster Fang war mal ein Ein-Meter-Hecht, der war bestimmt zehn Pfund schwer. Auf was ich mich noch irrsinnig freue, sind ein paar lustige Tage mit meiner ganzen Familie in Lermoos. Meine Eltern kommen mit, meine Schwester Antonia, meine Frau Iris und unsere Kinder, der Poldi (3) und die Josepha (8 Wochen). Eigentlich wollte ich mit dem Poldi einen Zwergerl-Skikurs machen, der ist ja jetzt schon im skitauglichen Alter. Mal schauen, ob noch Schnee kommt.
Wenn nicht, macht’s aber auch nix. Dann gehen wir halt wandern, spielen mit den Kindern – und ich lese den Roman „Der Junge und der Jäger“ und mein neues Lieblingsbuch „Angeln im Mittelmeer“. Das erzählt, wo man gut fischen kann und was es für Techniken und Methoden gibt. Da kann ich beim Lesen dann schon vom nächsten Urlaub träumen.
Mit den Kufen aufs Eis
Thomas Ranft, Piraten: Ich werde viel mit Eishockey beschäftigt sein. Was viele ja nicht wissen: Ich bin auch Präsident des ESC Riverrats Geretsried. Dorthin ist mein Sohn gewechselt, als Hedos München pleite gegangen ist. Er war in seiner Jugend ein sehr talentierter Torwart – und der Trainer dort wollte ihn unbedingt haben. Etwa 20 Jahre ist das mittlerweile her. Seit der Zeit bin ich den Riverrats eng verbunden.
Ich gehe auch selbst gerne mal aufs Eis. Am liebsten im Prinzregentenbad. Das hat Charme und es geht einigermaßen gemütlich zu. Meine Kinder haben da vor etlichen Jahren auch schon Schlittschuhlaufen gelernt.
Mein Sohn war richtig verrückt nach Eishockey. Mittlerweile ist er 31, aber damals haben wir sogar die Au-pair-Mädchen seinem Sport entsprechend ausgesucht. Die aus Skandinavien haben sich da bewährt. Die hatten oft selbst Brüder, die Eishockey gespielt haben. Die wussten also, worauf sie sich da einlassen. Beim Eishockey holt man sich ja ab und zu doch mal eine üble Schramme.
Kraul, Brust und RückenKraul, Brust und Rücken
Julia Schönfeld-Knor, SPD: Viel schwimmen – das ist der Plan. Das hält einen gesund und man kann total fit ins neue Jahr starten.
Ich gehe dafür am liebsten ins Dantebad in Gern. Eigentlich ist das ja ein Freibad, die Becken sind da aber auch im Winter geöffnet. Das Wasser ist temperiert – das dampft dann immer so schön, wenn es draußen richtig kalt ist.
Eine Bahn Kraul, eine Brust, eine Rücken – das ist mein Sport-Dreiklang. Und dann halt immer so weiter.
Zudem will ich viel lesen, mindestens sechs Bücher. Das dann aber doch lieber nicht im Dantebad. Dafür geht’s dann ab ins Warme.
Viel schwimmen – das ist der Plan. Das hält einen gesund und man kann total fit ins neue Jahr starten.
Ich gehe dafür am liebsten ins Dantebad in Gern. Eigentlich ist das ja ein Freibad, die Becken sind da aber auch im Winter geöffnet. Das Wasser ist temperiert – das dampft dann immer so schön, wenn es draußen richtig kalt ist.
Eine Bahn Kraul, eine Brust, eine Rücken – das ist mein Sport-Dreiklang. Und dann halt immer so weiter.
Zudem will ich viel lesen, mindestens sechs Bücher. Das dann aber doch lieber nicht im Dantebad. Dafür geht’s dann ab ins Warme.
Stadtrat hat entschieden: Das sind Münchens schönste Häuser
Mal wieder einen Roman
Dominik Krause, Grüne: Schon seit ein paar Monaten habe ich bei mir daheim ein Buch liegen: „Flammenwerfer“ von Rachel Kushner. Das hat der Siegfried Benker, der frühere Grünen-Chef im Rathaus, mir schon im Sommer empfohlen. Da bin ich aber leider nicht zum Lesen gekommen.
Aschenbrödel als Oper
SPD-Stadträtin Anne Hübner: Geplant sind bis jetzt zwei Dinge: Sofa und Tochter. Emma ist jetzt sechs Jahre alt. Im Alltag habe ich aber leider viel zu wenig Zeit für sie. Die Feiertage nutzen wir deshalb, um möglichst viel miteinander zu machen.
Wir kommen dabei bestimmt auch mal vom Sofa hoch. Heute zum Beispiel sind wir im Gasteig bei einer Vorstellung von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Da läuft dann der Kinderfilm auf Großleinwand und das Radiosymphonieorchester Pilsen spielt live die Musik dazu.
Oma und Opa kommen auch mit, die haben die Karten zu Weihnachten geschenkt bekommen. Das wird also ein schöner Familienausflug.
Und wer sich auch dafür interessiert: Die Musiker sind bis Jahresende noch in München und spielen das Stück ist in zwei Tagen noch einmal.
Auf zum Kaiser
Grünen-Chef Florian Roth: Ich habe mir vorgenommen, zwei unvereinbare Sachen miteinander zu vereinen: Akten ordnen und meine anderthalbjährige Tochter bespaßen. Fest vorgenommen haben wir uns da einen Zoo-Besuch. Wir werden auch mal ins „Kaiser Otto“ gehen, das ist ein Café mit Kinderspielraum in der Westermühlstraße im Glockenbachviertel. Und was sonst noch passiert, das ist offen. Wir haben da so eine WhatsApp-Gruppe mit lauter grünen Eltern. Da kommt auch mal spontan etwas zusammen.
Skatrunden auf Mallorca
FDP-Stadtrat Michael Mattar: Ich bin über Silvester ein paar Tage auf Mallorca – mit Freunden. Wir sind zu fünft und haben uns in ein Hotel in Palma eingebucht.
Wir werden’s da eher ruhig angehen lassen: Bei einem Rioja in der Hotelbar Karten spielen, ein bisschen Rommé, ein bisschen Skat – alles um die Ehre. Da macht es dann auch nichts, sollte unsere optimistische Planung nicht aufgehen und es dort doch kühler sein als gedacht.
Ich werde auch endlich mal ausschlafen. Statt wie sonst um sieben stehe ich dann sicher nicht vor neun auf. Danach dann erst mal ausgiebig frühstücken und dabei auf dem Tablet die Abendzeitung lesen.
Sicher werden wir auch an der Promenade spazierengehen – oder mit dem Auto über die Insel fahren und irgendwo schön Fischessen gehen.
Was zu lesen habe ich natürlich auch dabei, etwas ganz Altes: Dostojewskis „Schuld und Sühne“. Und den Beziehungsroman „So fängt das Schlimme an“ von Javier Marias habe ich mir auch vorgenommen.
Nähen beim Hörspiel
Ulrike Grimm, CSU-Stadträtin:Unsere Töchter Pauline (20) und Maxine (19), die in der Schweiz studieren, kommen über die staade Zeit nach Hause in unser Haus in Ramersdorf.
Und dann kommt ein Ritual, das alle entspannt: Wir holen unsere Spielesammlung aus dem Keller, setzen uns an den Esszimmertisch – und spielen, bis wir nicht mehr können. Die Favoriten? Halma, Mensch ärgere dich nicht und das Börsenspiel. Das ist ein uraltes Würfelspiel, bei dem man Aktien kaufen und sie hochjagen kann, das habe ich schon vor 30 Jahren mit meinem Mann und Freunden im Skiurlaub gespielt.
Wenn mein Mann (ein Extremsportler) dann mit den Mädels auf eine Skitour geht, mache ich’s mir total gemütlich.
Ich verziehe mich in mein Arbeitszimmer, lege das Thomas-Mann-Hörspiel „Tod in Venedig“ auf und nähe. Perlen an Pullis, Steinchen auf Blusen, alles, was immer grade Spaß macht und Klamotten aufhübschen kann.
Lesegaudi auf dem Sofa
Sofa-Ferien: Bürgermeister Josef Schmid (CSU) mit seiner Frau Natalie, Lenny (9) und Helena (7): Kerzen anzünden, eine große Kanne Heiße Schokolade kochen, dann alle Vier rauf aufs Sofa und: vorlesen. Das lieben wir bei uns daheim – und das werden meine Frau Natalie, die Kinder Lenny (9), Helena (7) und ich zwischen den Jahren bestimmt ziemlich oft machen.
Aktuell ist das „Die unendliche Geschichte“. Jeder liest so lang, wie er kann, dann bekommt der Nächste das Buch. Wir kuscheln uns in die Kissen, futtern (ausnahmsweise auf dem Sofa) die Reste der 18 Sorten Plätzchen, die meine Schwiegermutter gebacken hat. Bis alle müde sind. Und was wir noch machen möchten, ist: mit den Kindern ins Deutsche Museum gehen und auf jeden Fall ins Dantebad. Draußen ist das Wasser ja beheizt. In den Weihnachtsferien ist das super.