Forstenried: Ein Verletzter bei ausgedehntem Brand

München - Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte war in den Treppenräumen des Anwesens vor allem in den oberen Stockwerken bereits eine starke Rauchentwicklung vorhanden, ein Mann erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht: In einem neungeschossigen Wohnblock im Stadtteil Forstenried musste die Feuerwehr in der Nacht zum Samstag einen ausgedehnten Kellerbrand löschen.
Nach der Erkundung stand schnell fest, dass sich der giftige Brandrauch über die Müllabwurfschächte nach oben hin ausgebreitet hatte. Der Brandherd lag im Untergeschoss. Zwei Kellerabteile standen komplett in Flammen und brannten vollständig aus.
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Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Gebäude wurden alle Bewohner, etwa 50 Personen, evakuiert. Teilweise mussten sie von der Feuerwehr mit Fluchthauben in Sicherheit gebracht werden. Für sie stand ein Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr bereit. Dort kamen sie für die Dauer des Feuerwehreinsatzes unter und wurden vom Rettungsdienst betreut.
Die Löscharbeiten im Keller gestalteten sich aufwendig. Der Einsatzleiter forderte den Sicherheitsservice der Stadtwerke München an, der nach seiner Ankunft den Wohnblock von der Stromversorgung trennte.
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In mehrstündiger Arbeit löschten die Einsätzkräfte bis in die Morgenstunden hinein Glutnester ab. Parallel zu den Löscharbeiten konnte mit zwei Lüftungsaggregaten der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt werden.
Nach Absprache mit den ermittelnden Beamten der Polizei räumten die Feuerwehrleute die vom Brand betroffenen Kellerabteile aus, das Brandgut wurde dann außerhalb des Gebäudes vollständig abgelöscht.
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Alle Arbeiten mussten mit Atemschutzgeräten durchgeführt werden. Insgesamt setzte man bei den Lösch- und Ausräumarbeiten 55 Preßluftatmer ein.
Das betroffene Gebäude erlangte bereits traurige Berühmtheit im Zusammenhang mit einem Feuer: Am 3. März 2009 war nach einer Explosion im fünften Obergeschoss eine Wohnung vollständig ausgebrannt. Darin wurden zwei aneinander gekettete Tote gefunden.