Flüchtlingsunterkünfte: Jetzt sollen die Münchner mitreden

Architekten, Politiker und Bürger können vom 9. März bis 12. März bei "Flucht nach vorne" in Werkstätten und Impulsveranstaltungen über Flüchtlingswohnprojekte diskutieren.
Lisa Marie Albrecht
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Bald ist Baubeginn: das von Wolfgang Nöth initiierte „Quartier“ in Johanneskirchen für 250 Flüchtlinge.
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So könnte ein Neubau auch aussehen: „Arrival City“, Drexler/Guinand Jauslin Architekturbüro, Frankfurt.
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München – Wie können wir Menschen, die aus Not zu uns gekommen sind, langfristig in die Gesellschaft integrieren? Wo sollen sie wohnen und, vor allem: Wie können sie wohnen, ohne dass eine Ghettoisierung entsteht? Mit diesen Fragen wollen sich vom 9. bis 12. März zahlreiche Münchner Initiativen auseinandersetzen, über konkrete Projekte diskutieren und eine möglichst schnelle Realisierung auf den Weg bringen.

Lesen Sie hier: Engagement während Flüchtlingsandrang: Münchner Bevölkerung erhält Wilhelm-Hoegner-Preis

Den Anfang macht die Ausstellung „Wir machen Das!“ in der Architekturgalerie München, die am 9. März eröffnet wird und bis 9. April zu sehen ist. Vorgestellt werden 35 Entwürfe für Flüchtlingsunterkünfte (siehe Fotos) der Ideenwerkstatt „Wohnraum für alle“ und der Hochschulinitiative „Home not Shelter“ der Hans-Sauer-Stiftung, an der unter anderen auch Studenten der TU München mitgewirkt haben.

Am Donnerstag, 10. März, startet die Veranstaltung „Flucht nach vorne“ mit dem Stadtspaziergang „Orte des Ankommens – Integration in der Münchner Innenstadt“. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Hauptbahnhof.

Am Freitag, 11. März findet dann die „Werkstatt“ im Museum Fünf Kontinente statt. Durch Impulsvorträge und Projektvorstellungen können sich alle Interessierten einen Überblick verschaffen. Themen sind unter anderem die Planungsprozesse auf kommunaler Ebene, die Wirkung von Partizipation und guter Architektur sowie die Vorstellung gelungener Flüchtlings-Wohnprojekte. Anschließend werden an sechs verschiedenen Werkstatt-Tischen Lösungen diskutiert. Ziel ist es dabei, nicht nur Erstaufnahmeeinrichtungen, sondern langfristige Wohnquartiere mit Integrationspotenzial zu schaffen. Zu den Referenten gehören unter anderen Stadtbaurätin Elisabeth Merk und Bellevue-di-Monaco-Vorstand Till Hofmann.

Lesen Sie hier: Entscheidung: Bellevue di Monaco darf bauen

Die Ergebnisse der „Flucht nach vorn“-Werkstatt diskutieren und in konkrete Projekte einsteigen können die Teilnehmer auf dem „Markt der Möglichkeiten“ der Veranstaltung „Projektimpuls“, die am Samstag von 11 bis 17 Uhr in der Aula der Hochschule München stattfindet. Sie richtet sich an kommunale Entscheider, Grundstückseigentümer, Investoren, Flüchtlingsinitiativen und engagierte Bürger.

Zum Projektimpuls kann man sich unter www.wohnraum-fuer-alle.de anmelden, für Stadtspaziergang und „Flucht nach vorne“-Werkstatt unter www.bda-bayern.de.

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