Flüchtlinge vor der Bayernkaserne in Unterkünfte gebracht

München - Über einen Monat harrten 26 Flüchtlinge vor der Bayernkaserne aus – egal, ob bei Sonne, Wind oder Regen. Die Regierung von Oberbayern ließ sie am Dienstagabend in eine Gemeinschaftsunterkunft in Moosburg (Lkr. Freising) bringen – das berichtet der "Merkur".
Zuvor waren die jungen Männer aus Pakistan und Afghanistan aus ihrer eigentlichen Unterkunft in Ruhpolding geflüchtet, weil sie sich dort von einem Betreuer schikaniert gefühlt haben. Unter anderem sollen Briefe geöffnet oder zu spät ausgehändigt worden sein – auch von verdorbenem Essen, das den Bewohnern gegeben wurde, ist die Rede.
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Wegen des anhaltend schlechten Wetters habe man sich noch am Dienstagabend dazu entschlossen, die Männer in die Moosburger Unterkunft zu bringen. Damit seiten die Männer auch einverstanden gewesen – gerne haben sie ihre Sachen gepackt und aufgeräumt, wird berichtet. Ein Teil der Männer soll in Moosburg geblieben sein, einige andere wurden nach Zolling und an einen dritten Ort gebracht.
Für die Beteiligten ist das Traunsteiner Landratsamt für das Drama verantwortlich, die sich nicht mehr um die Flüchtlinge gekümmert haben, als diese in München waren. Laut Regierung ließ sich eine Unterbringung im Landkreis Traunstein "nicht kurzfristig umsetzen".