Fluchtgefahr! Hoeneß-Erpresser sitzt im Knast
Thomas S., der Mann der Uli Hoeneß erpresst hat, sitzt in der JVA Stadelheim. Was ihm konkret vorgeworfen wird, wie er sich dazu äußert - und welche Verletzungen er sich beim dilettantischen Tathergang zugezogen hat.
München - Neue Aufregung rund um Uli Hoeneß: Nach einer versuchten Erpressung des früheren FC-Bayern-Präsidenten ist am Samstagabend der mutmaßlichen Täter festgenommen worden - bei einer Schein-Übergabe klickten die Handschellen. Täter Thomas S. hatte dem wegen Steuerhinterziehung verurteilten Hoeneß für dessen bevorstehende Strafhaft erhebliche Schwierigkeiten angedroht und nach AZ-Informationen 200.000 Euro gefordert.
Bei einem Fluchtversuch nach der fingierten Übergabe eines Geldpakets in Sendling wollte der Erpresser mit dem Fahrrad flüchten. Dabei kam er zu Sturz und verletzte sich. Im Krankenhaus stellten die Ärzte einen Schlüsselbeinbruch sowie eine Platzwunde am Kopf fest.
Noch am Samstagabend wurde Thomas S. in die JVA Stadelheim gebracht. Ein Richter erließ einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Vorwurf lautet auf versuchte Erpressung, wie Staatsanwalt Florian Gliwitzky am Dienstagmittag der AZ bestätigte. Auf vesuchte Erpressung stehen bis zu fünf Jahre Haft.
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In den Vernehmungen macht der mutmaßliche Täter laut Gliwitzky "Einlassungen zur Tat". Das Motiv für die Erpressung ist noch unklar. Nach AZ-Informationen soll Thomas S. finanzielle Probleme haben.
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