Feuerwehr an Weihnachten im Dauerstress
Fünf Verletzte bei vier Bränden in Bayern. Die Auslöser: Eine Ente, eine Fondue-Topf, ein Adventskranz und eine defekte Stereoanlage.
München - Ziemlich heiße Weihnachten erlebten die Feuerwehren in Bayern. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt. Auslöser waren brennende Adventskränze, in zwei anderen Fällen ein brennender Festtagsschmaus. In der Klara-Ziegler-Straße (Waldperlach) löste ein trockenes Adventsgesteck am Heiligabend gegen 13.20 Uhr einen Zimmerbrand aus. Schaden: rund 30000 Euro.
Zwei Stunden später rückte die Feuerwehr in Moosach aus. In der Briegerstraße brannte eine Küche, Ursache war ein defekter Elektroherd. Die Weihnachts-Ente, die in dem Gerät bruzzelte, war futsch. Um 18.20 Uhr ging das nächste Festtagsessen in Flammen auf: Diesmal war es ein Fondue-Topf mit heißem Öl, der in einer Wohnung an der Inneren-Wiener-Straße (Haidhausen) Feuer fing. Schaden: 20000 Euro.
Am ersten Weihnachtsfeiertag rückte die Feuerwehr zu einem Brand im Hasenbergl aus. In einem sechsstöckigen Haus an der Fingerkrautstraße brannte eine Wohnung. Die Bewohner, zwei Männer (75 und 76), retteten sich ins Treppenhaus. 80 Hausbewohner wurden in Sicherheit gebracht.
In Penzberg (Kreis Weilheim) ging eine Wohnung in Flammen auf, weil die Bewohner an Heiligabend vergessen hatten, die Kerzen am Adventskranz zu löschen.
Und in einem Seniorenheim in Waldkraiburg brannte es an Heiligabend ebenfalls. Verletzt wurde niemand. Brandursache war vermutlich eine defekte Stereoanlage.
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