FDP München befürwortet weitere Hochhäuser über 100 Meter in der Stadt

"Sollte es zu einem Bürger- oder Ratsbegehren kommen, werden wir selbstverständlich auf der Seite der Hochhausbefürworter streiten", sagt der FDP-Stadtvorsitzende Michael Ruoff.
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Mit dem positiven Ergebnis des Bürgergutachtens steht für die FDP fest, dass es ein weiteres Bürger- oder Ratsbegehren zum Thema Hochhausbau in München nicht braucht.
Mit dem positiven Ergebnis des Bürgergutachtens steht für die FDP fest, dass es ein weiteres Bürger- oder Ratsbegehren zum Thema Hochhausbau in München nicht braucht. © Herzog & De Meuron

München - In einem Bürgergutachten hat sich eine Mehrheit für Hochhäuser an der Paketposthalle ausgesprochen – die Münchner FDP sieht sich durch das Votum bestätigt.

Ruoff: "Neuen Wohnraum schaffen,  ohne weiter viel Fläche zu versiegeln" 

Man habe sich schon lange für den Bau neuer Hochhäuser in München stark gemacht, erklärte der FDP-Stadtvorsitzende Michael Ruoff laut einer Mitteilung. "Nur so gelingt es uns, neuen Wohnraum zu schaffen, ohne weiter viel Fläche zu versiegeln. Genau wie die Bürgergutachter ist auch die FDP München der Meinung, dass für den Bau von Hochhäusern die Rahmenbedingungen stimmen müssen."

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Erst vor wenigen Tagen hatte die FDP München auf einer Stadthauptversammlung unter anderem beschlossen, dass man sich "ökologisch nachhaltige Hochhäuser" an verkehrstechnisch gut angeschlossenen Standorten wünsche und sich mit überwältigender Mehrheit für die Errichtung weiterer Hochhäuser mit über 100 Metern Höhe in der Stadt positioniert: "Das sehen wir beim Masterplan für die Bebauung des Paketpostareals als zweifelsfrei gegeben."

Meyer: "Es ist wichtig, dass hier neuer Wohnraum entstehen kann"

Mit dem positiven Ergebnis des Bürgergutachtens stehe für die FDP fest, dass es ein weiteres Bürger- oder Ratsbegehren zum Thema Hochhausbau in München nicht brauche: "Sollte es zu einem Bürger- oder Ratsbegehren kommen, werden wir als FDP selbstverständlich auf der Seite der Hochhausbefürworter streiten."

Auch Felix Meyer, Vorsitzender der FDP Neuhausen-Nymphenburg und Mitglied des BA 9 Neuhausen-Nymphenburg, zeigte sich erfreut über das Votum: "Wie die Bürgergutachter sehen wir als FDP Neuhausen-Nymphenburg das Paketpost-Areal für die Hochhäuser, auch mit einer Höhe von 155 Metern, geeignet. Das Gebiet ist über die S-Bahn-Stammstrecke gut erschlossen. Es ist wichtig, dass hier neuer Wohnraum entstehen kann."

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  • Kadoffesalod am 13.02.2022 16:21 Uhr / Bewertung:

    Soso, "ökologisch nachhaltige Hochhäuser" wünscht man sich. Da erkennt man wieder die Naivität und Ahnungslosigkeit.

    Unter den Gebäuden sind Hochhäuser das, was bei Autos die "SUV-Panzer" sind, und zwar in ihrer übelsten Variante.

    Sowohl der Bau als auch der Betrieb von Wohnungen in Hochhäusern kostet jeweils deutlich mehr Ressourcen und Energie als bei Wohnungen in niedrigen Gebäuden.

    Gleichzeitig kann man an Hochhäusern in viel geringerem Umfang Energie (Photovoltaik, Solarkollektoren) gewinnen.

    Alleine für die Wasserversorgung braucht man schon Strom für Pumpensysteme, damit auch in den höheren Wohnungen der Druck am Wasserhahn da ist. Ebenso für das Heizungsystem.

    Wärmeverluste sind höher. Klimatisierungsbedarf ist höher.

    In Hochhäusern braucht man zwangsläufig Aufzüge. Die fahren auch ständig. Kaum einer geht zu Fuß rauf und runter.

    In und an Hochhäusern muss alles stabiler, massiver, stärker sein.

  • tutnixzursache am 14.02.2022 11:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    also sollten wir alle in Erdhöhlen leben?

  • Katz und Maus am 14.02.2022 15:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutnixzursache

    Abgesehen davon, dass es nicht notwendig wäre, in Erdhöhlen zu leben, wäre das eigentlich die einzig richtige und konsequente Lösung, wenn die Grünen tatsächlich so naturverbunden wären. Aber wie sieht es dann mit Digitalisierung, Internet, SmartPhone aus? All das brauchen die Grünen doch, um ihre Ideen unter die Menschen zu streuen. Es gibt auch natürliche Lösungen: Unkontrollierten Zuzg in Ballungsräume verhindern.

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