Faschingsnarren attackieren Bahnmitarbeiter

Am 14. Februar kam es zu einer Attacke auf den Sicherheitsdienst der Bahn. Die Mitarbeiter wollten einen Betrunken in Zaum halten, als sich ihnen plötzlich 20 Faschingsnarren entgegenstellten und sie attackierten. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
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Links ein Bundespolizist und rechts ein Mitarbeiter der DB-Sicherheit. (Symbolbild)
Bundespolizei Links ein Bundespolizist und rechts ein Mitarbeiter der DB-Sicherheit. (Symbolbild)

München - Bahnsicherheitsmitarbeiter sollen eigentlich für die Sicherheit von Reisenden sorgen, in diesem Fall hätten sie jedoch selbst Hilfe gebraucht. Am 14. Februar kam es an der S-Bahn-Haltestelle Vierkirchen-Esterhofen gegen 17.25 zu einem Angriff auf eine Bahnsicherheitsstreife.

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Was war geschehen?

Ein betrunkener 16-Jähriger wollte anscheinend in eine falsche S-Bahn einsteigen. Die Bahnmitarbeiter hatten das bemerkt und versucht, den Jugendlichen aus Altomünster zurückzuhalten. Dem 16-Jährigen war damit wohl nicht einverstanden und schlug daraufhin einem Mitarbeiter gegen den Oberkörper. Diese reagierten, indem sie den jungen Mann zu Boden brachten.

Der Jugendliche schrie als Antwort laut um Hilfe. Das hörten rund 20 Faschingsnarren, die sich ebenfalls am Bahnsteig befanden.

 

Narren attackieren Bahnmitarbeiter

Die Narren entschieden sich, Partei für den betrunkenen 16-Jährigen zu ergreifen. Sie umkreisten die DB-Mitarbeiter und forderten sie auf, den jungen Mann laufen zu lassen. Einer aus der Gruppe trat sogar nach einem Bahnsicherheitsmitarbeiter. Die Streife zog sich deshalb zurück.

Kurz darauf fuhr die S-Bahn (S2 stadteinwärts) ein. Die gesamte Gruppe stieg, ohne sich um den allein am Boden liegenden 16-Jährigen zu kümmern, ein. Nach Abfahrt der S-Bahn gingen die Bahnsicherheitsmitarbeiter zurück und nahmen sich, dem alkoholbedingt übergebenden 16-Jährigen an und informierten Rettungssanitäter und Polizei.

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Die Polizei sucht diesen Mann

Die Bundespolizei sucht nun nach dem Verkleideten, der den Bahnsicherheitsmitarbeiter mit dem Fuß getreten und dabei verletzt haben soll. Der Mann ist ca. 180 - 185 cm groß, war als Soldat im Camouflagelook verkleidet und hatte auffällige schwarze Streifen unterhalb der Augen. Wer zu dem "Soldaten" bzw. dem Vorfall am Bahnsteig sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/5155500 bei der Bundespolizei zu melden.

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