Interview

Fabian Sauer: "Kultur ist doch nicht nur die Staatsoper"

Aktion #LassKrachenFürKultur: Statt Raketen zu kaufen, soll man an Künstler spenden, fordern die Grünen.
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Fabian Sauer startet eine Spendenaktion.
Fabian Sauer startet eine Spendenaktion. © Immo Fuchs

München - Etwa 21 Millionen Euro geben die Bayern normalerweise für Feuerwerk aus. Heuer geht das nicht. Deshalb ist Geld übrig für anderes, dachte sich Fabian Sauer (Grüne) und startete - unter anderem mit Stadtrat David Süß - die Aktion #LassKrachenFürKultur.

AZ: Viele Branchen machen gerade ein Minus. Warum sollte ich ausgerechnet für Künstler spenden?
FABIAN SAUER: Kultur ist nicht nur die Staatsoper. In Bayern arbeiten 300.000 Menschen in der Kreativbranche. Doch wie groß dieser Sektor ist, vergessen viele. Ich bin Moderator und Journalisten und habe gemerkt, wie hart es ist, wenn Veranstaltungen ausfallen.

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Auch für Künstler gibt es Corona-Hilfen.
Die Programme sind in Bayern viel später als etwa in Baden-Württemberg angelaufen. Meine Sorge ist, dass das Geld zu spät ankommt und dass nach Corona nur die großen Einrichtungen übrig bleiben.

Wo stirbt die Kultur in München gerade?
Ich sehe vor allem, wie die kleinen Künstler leiden: Fotografen, Sänger, Maler, die nicht die Mittel haben, eine Online-Galerie aufzubauen. Auch die Club-Szene hat es schwer.

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Ihre Idee ist, dass sich jeder selbst ein Projekt sucht und spendet. Wie findet man's?
Das ist Recherche-Arbeit. Aber ich bin sicher, dass jeder eine Kultureinrichtung kennt. Am besten man ruft einfach an, schreibt eine Mail oder kauft einen Gutschein.

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