"Extinction Rebellion", "Letzte Generation", Greenpeace: Was die Polizei von der IAA in München erwartet

"Extinction Rebellion", "Letzte Generation", Greenpeace: Schon vor Beginn der IAA sind Protestgruppen in München aktiv gewesen – und werden es während der Woche wieder sein.
von  Hüseyin Ince
Während im Hintergrund die BMW-Welt zu sehen ist, seilen sich Klimaaktivisten der "Extinction Rebellion" in München über der Fahrbahn ab.
Während im Hintergrund die BMW-Welt zu sehen ist, seilen sich Klimaaktivisten der "Extinction Rebellion" in München über der Fahrbahn ab. © Christoph Schmidt/dpa

München - Noch am Montagmorgen, einen Tag vor dem Start der IAA also, haben sich erneut Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" am Mittleren Ring festgeklebt und die Zu- sowie Abfahrten zur Autobahn Richtung Salzburg blockiert.

Das altbekannte Spiel: Die Polizei rückte an, forderte zunächst die Demonstranten auf, eigenständig die Straße zu verlassen und löste sie dann von der Fahrbahn, um ihre Personalien festzustellen.

Polizisten lösen die Hand eines Klimaaktivisten von der Straße.
Polizisten lösen die Hand eines Klimaaktivisten von der Straße. © Jason Tschepljakow/dpa

"Extinction Rebellion" und Greenpeace machen in München auf sich aufmerksam

Auch "Extinction Rebellion" war aktiv, gegen 11.30 Uhr an der BMW Welt. Eine angemeldete Abseilaktion fand dort statt. Auf dem Banner der Aktivisten stand: "Klimaschutz statt IAA, Geld für Öffis, nicht für Autobahnen". Zwei gesicherte Kletterer haben das Banner an die Brücke des Mittleren Rings gehängt, so, dass ihn Autofahrer sehen konnten.

Auch Greenpeace war aktiv und hat nach der spektakulären Windradaktion an der Staatskanzlei am Montag um 7.30 Uhr erneut demonstriert. Die Aktivisten versenkten zwei Autos im Riemer Messesee. Ein Mann und eine Frau stiegen dazu ins Wasser und hielten Banner hoch. Aufschrift: "Shrink now or sink later" sowie "Autoindustrie versenkt Klimaschutz".

4.500 Polizisten sind während der IAA in München im Einsatz

Für die Zeit der IAA fühlt sich die bayerische Polizei gut gewappnet. Insgesamt 4.500 Beamte werden in der Stadt im Einsatz sein. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte in einer Pressekonferenz im Vorfeld der IAA, dass fast alle Bundesländer Polizisten für die Zeit der Automesse abgestellt haben.

Besonders das Protestcamp im Luitpoldpark wird im Fokus der 4.500 Beamten stehen. Hier dürfte es spannend werden. Bei der IAA 2021 war das Camp auf der Theresienwiese. Damals reagierte die Polizei zu Beginn mit Schlagstock und Pfefferspray, als die Demonstranten einen Protestzug an einer Polizeisperre vorbeileiten wollten. Hinzu kommt, dass die Polizei auch einige Linksextreme erwartet, die sich unter die Protestgruppen mischen könnten.     

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