Kommentar

European Championships in München: Ein Hauch Olympia

AZ-Onlineredakteur Michael Schleicher über die ersten Tage der European Championships in München.
von  Michael Schleicher
Sonnenuntergang hinterm Olympiastadion – während drinnen noch um die Medaillen gekämpft wird.
Sonnenuntergang hinterm Olympiastadion – während drinnen noch um die Medaillen gekämpft wird. © imago/GEPA Pictures

In einem Monat steigt in München mit der Wiesn das größte Volksfest der Welt. Ein Fest der anderen Art, das die Menschen anzieht, wird schon jetzt in der Stadt gefeiert: Die European Championships.

Ob die Veranstalter selbst damit gerechnet hätten, wie gut diese Multisport-EM bei den Münchnerinnen und Münchnern ankommt? Tägliche Zehn-, gar Hunderttausende Besucher, die beim Klettern, Beachvolleyball, Marathon oder den Leichtathletik-Wettbewerben zuschauen.

Zaungäste sind schön integriert

Das Konzept – soviel kann schon jetzt gesagt werden – geht auf: Gratis-Eintritt bei vielen Wettbewerben und dazu das Festival im Olympiapark (ebenfalls gratis), das neben all dem Sport ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bietet. So werden auch Menschen angezogen, die vielleicht etwas weniger mit Sport am Hut haben – und sei es nur im Vorbeigehen. Die Zaungäste sind in den bisher (fast) reibungslosen Ablauf schön integriert.

Beim Sport an sich wird der bestehende Raum clever genutzt  – und das liegt eben auch an München. Nicht zuletzt profitieren die Veranstalter hier von den Olympischen Spielen, die vor genau 50 Jahren in der Stadt stattgefunden haben. Die Wettkampfstätten von damals, in erster Linie natürlich das altehrwürdige Olympiastadion, werden neu belebt – und so kommt's, dass vor allem die Jüngeren ein Gefühl dafür bekommen, wie's damals war bei Olympia in München. Zumindest ein bisserl.

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