"Rahmenbedingungen" passten nicht mehr: Das Tresznjewski verkündet Aus nach 32 Jahren

Studenten, Professoren, Künstler und Münchner Museumsbesucher kamen: Das Tresznjewski hat am letzten Tag des alten Jahres seine Türen für immer geschlossen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
36  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Tresznjewski war auch wegen seiner Sonnenplätze vor dem Haus sehr beliebt.
Das Tresznjewski war auch wegen seiner Sonnenplätze vor dem Haus sehr beliebt. © imago/imagebroker

München - Nicht nur die Besucher des Museumsviertels in der Maxvorstadt werden überrascht und traurig sein: Die Brasserie Tresznjewski hat sich nach 32 Jahren aus dem Gastronomie-Geschäft verabschiedet. 

Tresznjewski-Aus in München: "Rahmenbedingungen haben nicht mehr gepasst" 

Man schließe den Betrieb "schweren Herzens", teilt das Team auf der Website des Lokals mit und erklärt: "Die Rahmenbedingungen haben einfach nicht mehr gepasst, um das Tresznjewski rentabel zu betreiben, sodass wir unseren Mietvertrag nicht mehr verlängert haben." Der aktuelle Wirt Mark Strickmann betreibt das Lokal seit 2008.

Tresznjewski in München schließt: Auffällige Fassade ein Hingucker

Das um 1900 erbaute und denkmalgeschützte Haus in der Theresienstraße 72 mit seinen auffälligen spanischen Terrakottaplatten an der Fassade war schon immer ein Hingucker, und das Tresznjewski ein fester Bestandteil der Münchner Gastro-Szene.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

So wie das Museumsviertel zum Beispiel mit der Pinakothek der Moderne (2002) oder dem Museum Brandhorst (2009) weiter wuchs, so kamen weitere Galerien, Auktionshäuser und Geschäfte dazu.

Vor 32 Jahren löste das Tresznjewski die verruchte Weinschatulle ab

"Das Tresznjewski entwickelte sich mit und freut sich Teil dieses Viertels mit einer so angenehmen, spannenden, schönen und abwechslungsreichen Mischung aus Menschen und Kulturen zu sein", heißt es auf der Website des Restaurants.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Viktoria Lauterbach – damals Skaf – kellnerte einst im Tresznjewski 

Einen Vorteil hatte das Tresznjewski – es folgte 1992 auf die für ihre langen Öffnungszeiten bis vier Uhr morgens bekannte Gaststätte Weinschatulle – schon immer: Über den Tag hinweg kam immer neue Stammkundschaft. Da waren die Espresso-Schnellfrühstücker am Morgen, die Business-Luncher, Studenten, Professoren und Künstler über den Mittag hinweg, die Nachmittagsgenießer für Kaffee und Kuchen sowie die Abendbummler, wenn's im Art-Deco-Lokal dunkler und lauter wurde.

So verabschiedete sich das Team des Lokals auf der Website.
So verabschiedete sich das Team des Lokals auf der Website. © Screenshot tresznjewski.com

Und dann ist da noch die Erinnerung an Viktoria Skaf (52), die seit ihrer Hochzeit mit Schauspieler Heiner Lauterbach (71) dessen Nachnamen trägt und ihren Mann managt. Sie kellnerte einst im Tresznjewski, präsentierte sich 1996 nackt im Playboy und erzählte im Interview des Magazins, dass sie dort gerne verkehre. Das machte die Leute neugierig, und viele Männer wollten dann mal einen Blick riskieren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
36 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Leser089 am 03.01.2025 11:24 Uhr / Bewertung:

    Schade, aber das ich bis 3 oder 4 nachts weg war ist auch schon länger her, aber der Nachwuchs will ja auch etwas erleben.

  • Reiner Wein am 02.01.2025 19:08 Uhr / Bewertung:

    Ned schod drum

  • Wendeltreppe am 03.01.2025 10:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Reiner Wein

    Warum? Ich war zwischendrin gern mal da, es war meist gut besucht und vorwiegend nette Leute, gemischtes Publikum.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.