"Kein Fine-Dining-Restaurant": Lokal in der Nobelmeile Münchens will für alle da sein

Das großzügige Lokal Brenner hat jetzt für alle seine Marstallterrasse geöffnet und serviert Pfifferlinge. Was macht das Lokal aus?
Ruth Frömmer
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Olivenbäume spenden tagsüber Schatten und die Lampen von Ingo Maurer unter den Schirmen am Abend gedämpftes Licht.
Olivenbäume spenden tagsüber Schatten und die Lampen von Ingo Maurer unter den Schirmen am Abend gedämpftes Licht. © Martha Schlüter

Altstadt – Es war ein mutiges Vorhaben, aber Albert Weinzierl und Rudi Kull glaubten fest daran, den ehemaligen königlichen Pferdestall am Marstallplatz in ein Restaurant mit 350 Sitzplätzen zu verwandeln. 21 Jahre ist das jetzt her und das Konzept, italienisches Flair mit einem offenen Grill zu kombinieren, hat sich bis heute bewährt - mit gewissen Höhen und Tiefen.

Nun hat auch die schöne Marstallterrasse mit 280 Sitzplätzen wieder geöffnet und viele Münchner haben ihren ersten Spritz unter Olivenbäumen im Sonnenschein schon genossen.

"Wir sind kein Fine-Dining-Restaurant"

Die Lage an der schicken Maximilianstraße täuscht. "Wir sind kein Fine-Dining-Restaurant", betont Albert Weinzierl, "und das wollen wir auch nicht sein." Er ist für die Architektur des Brenner verantwortlich und erinnert sich noch gut an die Bedenken, die er und sein Partner Rudi Kull in der Anfangszeit hatten. Der Raum ist lang und schmal - für Gastronomen eine Herausforderung. Die Idee, einen Grill mit offenem Feuer in der Mitte zu platzieren und zusätzlich eine Bar für Spontanbesucher sorgte dafür, dass sich das Publikum hier immer gut gemischt hat. "Wir sind ein demokratischer Laden", sagt Weinzierl. Hier muss keiner ein Menü bestellen, die Portionen sind groß, und wer nur etwas trinken möchte, setzt sich an die Bar.

Das ist der Renner im Lokal

Das Publikum scheint sich in all den Jahren nicht verändert zu haben. "Am meisten bestellt wurden hier immer schon Spaghetti Bolognese", erzählt Rudi Kull. 17 Euro kosten die. Auch das Entrecôte vom Grill (ab 36 Euro) ist heute wie damals der Brenner-Renner.

Nur kommen die Gäste seit der Pandemie viel früher. Nach wie vor bekommt man hier zwar auch nach dem Opern- oder Theaterbesuch noch etwas zu essen. Aber inzwischen gibt es auch ein Pre Opera Dinner - inklusive einem Glas Wein oder Spumante, einem Tagesgericht vom Grill und einem Tiramisu oder Espresso für 25 Euro.

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Aktuell stehen viele Gerichte mit Pfifferlingen auf der Karte. Die Feigen mit marinierten Pfifferlingen, Ricotta und Granatapfelkernen (17,50 Euro) machen Lust auf Italienurlaub. Zwei dünne Kalbsschnitzel mit Pfifferlingen und Kräutersalsa kosten 29,50 Euro, ein Risotto mit Pfifferlingen, Blaubeeren, geschmolzenem Lauch, Rotweinreduktion und Pecorino 22,50 Euro. Mit einem Glas Wein dazu lässt sich hier wunderbar die Zeit vertrödeln. ruf

Maximilianstr. 15
Mo-Do: 8.30 bis 0 Uhr
Fr-Sa: 8.30 bis 1 Uhr

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10 Kommentare
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  • am 23.06.2024 12:17 Uhr / Bewertung:

    Ich müsste mal wieder hingehen, da mein letzter Besuch dort Jahre her ist. Aber damals war es völlig überteuert, affektiert und mit inkompetentem, arrogantem „Service“. Die Qualität des Essens war aber gut. Die Weinauswahl bei gleichzeitiger Preisbetrachtung ein gigantischer Alptraum.

  • Ironü am 21.06.2024 12:17 Uhr / Bewertung:

    Hat sich das Hygiene-Problem im Brenner-Grill jetzt endlich erledigt?

  • zOTTEL am 20.06.2024 21:29 Uhr / Bewertung:

    Ambitionierte Arbeitszeiten - muß man den Überblick bei allen Belangen behalten, aber sympatische Herangehensweise.

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