Lángos: Ungarische Schatzsuche am Stachus

Beim Leckerwerk am Stachus und in Allach gibt‘s den besten Lángos der Stadt.
von  Jasmin Menrad
Mit Käse und Knoblauch: die ungarische Spezialität Lángos.
Mit Käse und Knoblauch: die ungarische Spezialität Lángos. © imago images / Panthermedia

Altstadt - Selten hat sich jemand seinen Lángos so verdient wie wir: Nicht weniger als 20 Minuten sind wir durch den Kaufhof, um die Schützenstraße und in den Stachus-Passagen herumgeirrt, bis wir die Schützenstraße 1 gefunden haben.

Das Leckerwerk mit dem ersehnten Lángos ist der erste Laden rechts, wenn man vom Stachus in den Karstadt durch die Galeria – eine Fressmeile – geht. Wer zwei kleine Kinder und ein großes Paket dabei hat, übersieht den kleinen Laden womöglich, dafür hat man vor dem Genuss des in Fett ausgebackenen Hefegebäcks Kalorien verbrannt.

In der Auslage lachen uns all die Leckereien an, die wir aus Ungarnurlauben kennen: die pikante Paprikasoße Erös, neongrellverpackte Schokoriegel und Entenschmalz in Eimerchen. Doch: Wir wollen Lángos! Den Hefefladen gibt’s beim Leckerwerk als großen Fladen (4,40 Euro) oder halb (2,70 Euro), wobei für Büromenschen der Halbe reicht.

Lángos: Klassiker mit Schmand, Käse und Knoblauch

Auf die Gefahr hin, den Tag im Großraumbüro allein zu verbringen, bestelle ich mit allem: Schmand, Käse und Knoblauch. Die Kollegin ohne Knoblauch. Entweder, sie riecht meine Knoblauchfahne oder in ihrem ist auch ein Hauch von Knofel drin. Egal, wir lieben den fluffigen, dick belegten Fladen. Das Leckerwerk war viele Jahre in Taufkirchen, bis der Laden 2016 abbrannte. Péter und Katalin Staszkiv zogen unter den Stachus und haben jetzt auch einen Leckerwerk im neuen Einkaufszentrum Evers in Allach eröffnet.

Zum Nachtisch bestellen wir Baumstriezel mit Walnuss (ganz: 4,40 Euro, halb: 2,70 Euro), es stehen noch Vanille, Zimt, Schoko, Kokos oder Streusel zur Auswahl. Zehn Minuten warten wir, dann steht der Striezel dampfend vor uns auf dem Tisch. Hinter dem kleinen Standl dürfen sich die Gäste beim Nachbarn hinsetzen. Um 12.30 Uhr ist dort fast jeder Platz besetzt, um 13 Uhr sitzen wir fast allein da und teilen unseren Baumstriezel. Die gibt es auch zum Mitnehmen – und eventuell wird die Familie zu Weihnachten mit Baumstriezeln überrascht. Wenn sie fragen, woher ich die habe, erzähle ich was von einem geheimen Ort, den man wie einen Schatz suchen muss.

Leckerwerk, Schützenstr. 1, Mo. 10 bis 19.30 Uhr, Mi. bis Sa. 10 bis 19.30 Uhr, Di. nur bis 18.30

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