Herrschaftszeiten feiert Jubiläum: Ein bayerisch-modernes Wirtshaus – auch für die Münchner

Ein Jahr Herrschaftszeiten: Das Wirtshaus im Tal ist frischer geworden und wird auch wieder von Münchnern besucht.
Ruth Frömmer
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Brauerei-Chef Andreas Steinfatt sowie Costantino Medde, Nadja von Mark, Sebastian Erlenmaier und Mitja Lafere (v.l.) vom Herrschaftszeiten.
Brauerei-Chef Andreas Steinfatt sowie Costantino Medde, Nadja von Mark, Sebastian Erlenmaier und Mitja Lafere (v.l.) vom Herrschaftszeiten. © Herrschaftszeiten

München - Vor drei Jahren war der Paulaner im Tal insolvent und vier Wahnsinnige haben der Paulaner Brauerei geschrieben, "Wir wollen das machen", erzählt Mitja Lafere am Donnerstag und lacht. Zusammen mit Nadja van Mark, Sebastian Erlenmaier und Costantino Medde hat er das Traditionshaus entrümpelt, einiges behalten, anderes moderner gestaltet und ihm den Beinamen Herrschaftszeiten gegeben.

Wichtig war ihnen, das touristische Lokal wieder für die Münchner interessant zu machen. Das ist ihnen gelungen. Den etwas ungünstig geschnittenen großen, aber schmalen Gastraum haben sie zugänglicher gestaltet: mit einem Stehausschank im Eingangsbereich, dahinter einem kleinen Sitzbereich, gefolgt von einer Mischung aus Steh- und Sitztischen und einer holzvertäfelten Stammtischecke.

Bei schönem Wetter ist der Garten geöffnet, und ein schönes Separee für Feiern und ein Podcast-Studio gibt es auch. Für Konferenzen kann man einen Raum inklusive modernster Technik mieten.

Eine besondere Gaudi: Wer in einer größeren Gruppe kommt, kann sich (auch spontan) für 330 Euro ein 30-Liter-Holzfass bestellen und sich im Anzapfen versuchen.

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Herrschaftszeiten: Die Speisekarte ist bewusst eher klein gehalten

In der Küche steht Daniel Bischof und kocht moderne bayerische Küche mit 30 Prozent vegetarischen Gerichten. "Unser Konzept ist ein Querschnitt der bayerischen Küche", sagt Bischof. Aber die Speisekarte ist bewusst eher klein gehalten.

Wie sich moderne und traditionelle Küche verbinden, zeigt Bischof zum Beispiel mit seinem Wammerl. Das gart er 48 Stunden lang Sous-Vide. Mittags gibt es täglich zwei einfache Gerichte für 8,90 Euro, eines davon vegetarisch. Außerdem steht immer ein "Catch of the day" auf der Karte. Aktuell ist das ein Fisch aus dem Schliersee.

Es gibt ein eigenes Herrschaftszeiten-Kartendeck

Und wer nach dem Essen noch ein bisserl bleiben will, bestellt sich noch eine Halbe und spielt eine Runde Schafkopf. Das ist nämlich ausdrücklich erwünscht. Es gibt sogar ein eigenes Herrschaftszeiten-Kartendeck. Das zeigt, was man hier unter bayerisch-modern versteht. Da sind die Eicheln Würste und einer der Ober ist die Sisi. Aber das Wichtigste sind natürlich die vier bayerischen Asse: eine Leberkassemmel, ein Kasten Paulaner-Spezi, eine Brezn und Weißwürste.

Es steckt viel Liebe im Detail beim Paulaner im Tal.  Den Münchnern gefällt's und die AZ hat sich ebenfalls sehr wohl gefühlt.

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6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 05.05.2023 20:57 Uhr / Bewertung:

    Das Bier aufm Foto: soll des a Hoibe sei? Wenn ja, brauch i a neie Bruin.

  • Knoedel am 05.05.2023 22:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Des san koane Hoibe, des san Schnitte.(Schnitt ist etwa ne Halbe von einer Halben). Kostet in der Regel keine 50% sondern die 50% Bier kosten meistens dann 80%. Mathematisch logisch.
    10 von Hundert Menschen können nicht Prozentrechnen. Das sind etwa 18%.

  • Bongo am 06.05.2023 21:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Knoedel

    Bei uns nennt man sowas einen „Pfiff“. Da ich aber wissen möchte, ob ich auch zu den 10 von Hundert gehöre, die nicht Prozentrechnen können, wäre ichIhnen dankbar, wenn Sie uns vorrechnen könnten, wie Sie auf „etwa 18%“ kommen. Meinen Sie damit, um wieviel ein Schnitt/Pfiff im Verhältnis teuerer ist?

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