Eine Bleibe fürs Pop-up: Das Parasado wird im Glockenbachviertel sesshaft

Der Koch Malcom Praun eröffnet im ehemaligen Little Wolf im Glockenbachviertel ein argentinisches Restaurant. Seine Lebensmittel bezieht er alle aus der Region München.
Ruth Frömmer
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Malcom Praun einen Tag vor der Eröffnung in seinem Lokal Parasado in der Pestalozzistraße. Die Einrichtung hat er zum Großteil vom Vorgänger übernommen. Ein paar Kleinigkeiten werden aber noch verändert.
Malcom Praun einen Tag vor der Eröffnung in seinem Lokal Parasado in der Pestalozzistraße. Die Einrichtung hat er zum Großteil vom Vorgänger übernommen. Ein paar Kleinigkeiten werden aber noch verändert. © Hannes Magerstädt

Glockenbachviertel - Das Little Wolf in der Pestalozzistraße war ein typisch amerikanisches Diner und Smokehouse. Schon beim Vorbeigehen konnte man riechen: Hier gab's Fleisch in allen Variationen. Im Juni hat der Betreiber das Lokal aufgegeben.

Malcom Praun eröffnet es jetzt als Parasado wieder. Der 25-jährige Koch hat unter diesem Namen schon einige Pop-up-Restaurants betrieben. Nun will er im Glockenbachviertel sesshaft werden. Am Samstagabend geht's los. Und tatsächlich haben sich schon einige Parasado-Fans einen Tisch zur Eröffnung reserviert.

Ein argentinisches Restaurant fürs Glockenbachviertel: Im Parasado gibt es nicht nur Fleisch

Praun ist der Sohn eines Münchners und einer Argentinierin. Koch werden wollte er schon immer. Mit 15 Jahren schmiss er das Gymnasium und ging bei Michael Schubaur im Ratskeller in die Lehre. Er arbeitete bei Diethard Urbansky im Dallmayr und kam danach viel herum in der Welt. Eine Station war auch die mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Osteria Francescana von Massimo Bottura in Modena.

Die gemütlichen Sitzbänke sollen so bleiben. Die Bilder an der Wand sollen bald ausgetauscht werden.
Die gemütlichen Sitzbänke sollen so bleiben. Die Bilder an der Wand sollen bald ausgetauscht werden. © Hannes Magerstädt

Dazwischen hat Praun immer wieder Caterings gemacht, unter anderem für Filme und große Gesellschaften. Das möchte er nebenbei vorerst weitermachen. In den letzten Jahren ist er immer wieder nach Argentinien gereist. Inspiriert von der dortigen Küche kreiert er seine Gerichte. Aber wer nun Argentinien hört und glaubt, das Parasado wäre ein Steakhaus, der liegt falsch. "Im Gegenteil", sagt Praun, "ich koche viele vegetarische Hauptgänge und dazu kann man sich als Option Fisch oder Fleisch bestellen."

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Auf der Speisekarte steht zum Beispiel ein karamellisierter Chicorée mit Grapefruit-Hollandaise und Wurzelgemüse-Pürree (24 Euro). Für 14 Euro gibt's eine gute Portion Saibling von der Fischerei Birnbaum dazu. Ein Stück Entrecote vom Grill würde 16 Euro Aufpreis kosten. Das Fleisch bezieht Praun von der Starnberger Metzgerei Wittur, die ihm die Cuts auf argentinische Art liefert. "Ich habe die besten Lieferanten der Welt", sagt Praun stolz. Auf Regionalität legt er trotz argentinischem Touch seiner Küche großen Wert: "Fleisch und Fisch sind bei uns zu 100 Prozent regional. Salzwasserfisch servieren wir überhaupt nicht", verspricht der junge Koch.

Das grün im Logo lässt es erahnen: hier gibt es auch viel Gemüse.
Das grün im Logo lässt es erahnen: hier gibt es auch viel Gemüse. © Hannes Magerstädt

Dafür steht der ein oder andere argentinische Tropfen auf der Weinkarte. Das Bier (im 0,4er-Glas 4,60 Euro) kommt von Amper Bräu. Vorerst hat das Parasado nur abends geöffnet. Aber ein Streetfood-Angebot für tagsüber ist bereits in Planung.


Pestalozzistr. 9,
Mi-So: 18 bis 24 Uhr

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12 Kommentare
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  • Matze-G am 11.12.2023 20:01 Uhr / Bewertung:

    Es wird immer welche geben die auch ein 04 oder 03 akzeptieren und dafür mehr wie 5€ bezahlen ....ich habe eine Bierpreisbremse...0,5 nicht mehr wie 5€ , ansonsten gehe ich dann nicht rein.

  • glooskugl am 11.12.2023 15:45 Uhr / Bewertung:

    "Ich habe die besten Lieferanten der Welt" ... deswegen kann er auch nicht günstig sein...
    Schon wieder ein "Künstler" Bin mal gespannt wann einer wieder eine ganz normale Wirtschaft aufmacht wo man Kartln ka, es Billard gibt und eine deftige Speisekarte mit einfachen satt machenden Gerichten nicht über 10 Euro. Wo man auch sitzen kann , länger als 1,5 Stunden...

  • am 10.12.2023 09:21 Uhr / Bewertung:

    Ohje, hoffentlich bricht ihm die Rücksetzung der Mehrwertsteuer nicht gleich wieder das Genick.

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