"Der Spöckmeier" eröffnet: Münchner Wirtshaus setzt auf vegane Gerichte

Auf der Speisekarte im neuen "Spöckmeier": moderne bayerische Küche. Im Mittagsmenü gibt es viel Vegetarisches.
Ruth Frömmer
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Griabig: so wird das Erdgeschoss.
Joshua Strauss 10 Griabig: so wird das Erdgeschoss.
Das Erdgeschoss im neuen Spöckmeier.
Joshua Strauss 10 Das Erdgeschoss im neuen Spöckmeier.
So schaut die sogenannte Festzeltbox aus.
Joshua Strauss 10 So schaut die sogenannte Festzeltbox aus.
Schaut gut aus: die Ente mit Knödl.
Joshua Strauss 10 Schaut gut aus: die Ente mit Knödl.
Auch Menschen, die es lieber süß mögen, kommen auf ihre Kosten: mit Kaiserschmarrn zum Beispiel.
Joshua Strauss 10 Auch Menschen, die es lieber süß mögen, kommen auf ihre Kosten: mit Kaiserschmarrn zum Beispiel.
Vegetarisches soll eine große Rolle auf der Karte spielen: zum Beispiel die Kasspatzn.
Joshua Strauss 10 Vegetarisches soll eine große Rolle auf der Karte spielen: zum Beispiel die Kasspatzn.
Aber auch Fleisch wie Rostbraten wird es geben.
Joshua Strauss 10 Aber auch Fleisch wie Rostbraten wird es geben.
Modern aber doch bayerisch wird es im Spöckmeier.
Joshua Strauss 10 Modern aber doch bayerisch wird es im Spöckmeier.
Die Zapfanlage zum selber zapfen: Im Spöckmeier gibt es Paulaner.
Joshua Strauss 10 Die Zapfanlage zum selber zapfen: Im Spöckmeier gibt es Paulaner.
Das gibt's nicht überall: bayerischen Hot Dog.
Joshua Strauss 10 Das gibt's nicht überall: bayerischen Hot Dog.

Altstadt - "Wir möchten ein Wirtshaus für die Münchnerinnen und Münchner werden", sagt Arabella Schörghuber. Am Freitag eröffnet die Wirtin des Paulaner Wiesn-Festzelts das Wirtshaus "Der Spöckmeier" in der Rosenstraße am Marienplatz wieder – zusammen mit ihren beiden Kindern Ramona und Alexander Pongratz. Zuletzt hatte Lorenz Stiftl das Lokal gepachtet, der inzwischen das Hackerhaus in der Sendlinger Straße betreibt.

Moderne bayerische Küche aus Eigenproduktion

Nun steht Küchenchef Tobias Bosch im Spöckmeier an den Kochtöpfen und hat sich viel vorgenommen: moderne bayerische Küche mit vielen selbst gemachten Komponenten. Im Keller wurde dafür eigens eine Produktionsküche eingerichtet, in der sein Team Suppen, Soßen, Spätzle- und Pfannkuchenteig und mehr herstellt.

Da Arabella Schörghuber selbst an mehreren Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten leidet, liegt das Augenmerk neben den bayerischen Klassikern auf vegetarischen und veganen Spezialitäten. Ein paar seiner Gerichte durfte die AZ schon probieren und war überzeugt.

Das gibt's nicht überall: bayerischen Hot Dog.
Das gibt's nicht überall: bayerischen Hot Dog. © Joshua Strauss

Bayerischer Hot Dog statt Leberkassemmel

Eher untypisch für die bayerische Küche und definitiv modern kommt der bayerische Hot Dog daher, ein Käsekrainer vom Grill in der eigens von der Bio-Bäckerei Gürtner hergestellten Laugenstange mit Senfcreme, Röst- und Schmelzzwiebeln und Kartoffel-Ecken (13,80 Euro). Die definitiv würzigere Alternative zur Leberkassemmel.

Auch eine vegane Currywurst (14,90 Euro) kann man sich bestellen. Sie besteht aus Ackerbohnen und Erbsen, wird ebenfalls mit Kartoffel-Ecken, Röstzwiebeln und scharfer Soße serviert und kommt ganz ohne Zusatz von Soja oder Seitan aus, wie Bosch betont.

Aber auch Fleisch wie Rostbraten wird es geben.
Aber auch Fleisch wie Rostbraten wird es geben. © Joshua Strauss

Beliebte Klassiker dürfen trotz allem nicht fehlen

Das Backhendl mit ausgelöstem mariniertem Keulenfleisch, Brezenpanade, Kartoffel-Gurkensalat, Remoulade und Preiselbeeren (17,20 Euro) war saftig, fein-würzig und schön knusprig. Zum Nachtisch darf ein luftiger Kaiserschmarrn (13,80 Euro) nicht fehlen. Der wird mit Apfelkompott und Zwetschgenröster serviert.

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Die tägliche Mittagskarte enthält auch vegetarische und vegane Gerichte. "Aber wer einen Schweinsbraten will, bekommt den natürlich auch", betont Schörghuber.

Die Gäste dürfen sich freuen auf eine typisch bayerische Wirtschaft im Erdgeschoss und verspieltere Räume im Obergeschoss – mit einem Karussell, Tischen zum Bier-Selbstzapfen und mehr. In Planung ist außerdem ein Straßenverkauf. Aber jetzt freut sich die Familie erst einmal auf die Eröffnung.

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  • Der wahre tscharlie am 27.04.2023 14:54 Uhr / Bewertung:

    Es ist schon irgendwie amüsant, wie unsere innovative Gastronomie viral schlecht geredet wird grinsen
    Gott sei Dank ists nur viral. Denn in einer multikulturellen Stadt wie München, kann jede*r das essen, auf was er Lust hat.
    Und das Essverhalten der Menschen hat sich halt geändert und Spöckmeier passt sich dem an. Und ich bin überzeugt davon, dass ihm das Kontept recht geben wird und sie damit Erfolg haben.

  • Kaiser Jannick am 27.04.2023 00:46 Uhr / Bewertung:

    "Auf der Speisekarte im neuen "Spöckmeier": moderne bayerische Küche. Im Mittagsmenü gibt es nur Vegetarisches." "Die tägliche Mittagskarte enthält nur vegetarische und vegane Gerichte. "Aber wer einen Schweinsbraten will, bekommt den natürlich auch", betont Schörghuber."

    Ja was jetzt?

    Aber egal, danke für die Info, wir werden das Risiko erst gar nicht eingehen, wenn wir Lust auf einen Schweinsbraten haben, darum betteln zu müssen. Wieder ein Laden mehr, zu dem wir nicht mehr gehen werden. Wir können unser Geld auch in Restaurants lassen, die den Kunden nicht bevormunden wollen. Es ist in Ordnung, für jeden Geschmack etwas anzubieten, auch wir essen sicherlich nicht ständig Fleisch, dafür dann gute Ware mit klarer und einwandfreier Herkunft.

    Aber vegetarisch zwangsmissionieren lassen werden wir uns ganz bestimmt nicht. Und hoffentlich handhaben das möglichst viele andere Kunden so, damit der Wirt merkt, dass das so nicht in Ordnung ist.

  • DonBobby am 27.04.2023 10:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    Sie werden es wohl auch als bevormundend empfinden, beim Italiener keine Peking Ente zu bekommen.

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