Chois Hotpot: Scharf, schärfer, chinesischer Hotpot

Bei Chois Hotpot gibt's die brodelnde Brühe traditionell oder in für Chian ungewöhnlichen Geschmäckern. Trotzdem wird hier authentisch gegessen - auch wenn das nicht jedem bekommt.
Jasmin Menrad |
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Xiaoxiang Yu in ihrem Chois Restaurant mit dem sehr scharfen Hot Pot und einer vegetarischen Pilzbrühe.
Petra Schramek Xiaoxiang Yu in ihrem Chois Restaurant mit dem sehr scharfen Hot Pot und einer vegetarischen Pilzbrühe.

München - Den Feuertopf gibt es in China traditionell in zwei Geschmacksrichtungen: scharf und sehr scharf. Für Deutsche bedeutet das: sehr scharf und Feuer! Bei Xiaoxiang Yu (28) in Chois Hotpot gibt es den Feuertopf noch in weiteren Geschmacksrichtungen: Thai Tom Yam ist leicht scharf und sauer. "Das mögen Frauen sehr gerne", sagt Xu. Was die Autorin bestätigen kann. Aber auch Hotpot mit Tomaten-, Pilz- oder grünem Currygeschmack.

Das Prinzip des Hotpots ist einfach und gesellig: Fleisch, Fisch, Gemüse werden in eine Brühe geworfen und mit Soßen gegessen. Am besten stundenlang. Deshalb gibt's im Chois All you can eat für 25,90 Euro (Freitag bis Sonntag und feiertags plus 3 Euro). Kinder von 7 bis 12 Jahren zahlen 12 Euro.

Bestellt wird modern über ein Tablet. Das ist wirklich einfach zu bedienen, wird aber auch erklärt. Jeder Gast darf erstmal drei Zutaten aus einer großen Auswahl ordern: Authentisch isst, wer Lammfleisch in dünnen Streifen bestellt. Es gibt auch Meeresfrüchte, Pilzteller und Tofuplatte. Vegetarier bekommen eine pflanzliche Brühe. Die Fleischbrühen sind aus Rinder- und Schweineknochen, die fünf Stunden eingekocht wurden. Das schmeckt man, ebenso die Gewürze, in denen die rohen Leckereien eine halbe Minute bis Minute kochen sollen.

Bestes Mittel gegen die Schärfe: Bier

"Wir trinken viel Bier zum Hot Pot, weil er scharf und heiß ist", sagt Yu. Am liebsten trinkt sie Augustiner Helles zum Feuertopf. Authentisch chinesisches Trinken dürfte den Münchnern leicht fallen. Xiaoxiang Yu ist aus Nordchina, wo nicht so scharf gegessen wird. Im Südwesten, erzählt sie, gibt's fast täglich Hotpot und der ist extrem hot. Sie hat in München Maschinenbau studiert, doch dann wollte sie den Münchnern lieber das authentische chinesische Essen zeigen.

Nach und nach soll das modern-chinesische Restaurant größer werden. Derzeit hat's Platz für 60 Gäste. Doch diese Woche öffnet die ruhige Terrasse mit 40 Plätzen. Im Laufe des Jahres kommt eine Lounge, ein Séparée für private Feiern und ein Raum für Kinderbetreuung dazu. "Am Wochenende können die Eltern essen, während ihre Kinder unter Aufsicht spielen", sagt Yu.

Der brodelnde Hotpot mit der überbordenden Auswahl an Zutaten entschleunigt. Das Warten und Teilen kennt man vom Racletteessen, nur liegt Hotpot nicht so schwer im Magen. Unbedingt sollte man die Knoblauch-Chilli-Soße bestellen. Der Testerin war schon der scharfe Hotpot zu scharf. Drum wälzte sie ihre gehotpotteten Leckereien in dem angenehm scharfen Sößchen.

Vom Probieren des sehr scharfen Hotpots wurde ihr übrigens dringend abgeraten. Zu authentisch muss das Geschmackserlebnis nicht sein.

Tumblingerstraße 36, täglich ab 18 Uhr. 089 39 29 01 31

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