Bekanntes Gastro-Duo eröffnet neues Café mit Grill-Dachterrasse in München
Lehel - "Ich liebe den Englischen Garten!", sagt Alexander Recknagel. Damit ist der Chef des neuen Lokals Solâ nicht alleine. Er und sein Kompagnon Maximilian Gradl wissen, dass in der frisch eröffneten Archäologischen Staatssammlung am südlichen Ende des Englischen Gartens viel mehr zu verkaufen ist als nur ein bisserl Kaffee und Kuchen für die Museumsbesucher.

Ganz München liebt den Englischen Garten, und die Touristen sowieso. Und wenn sich das Solâ erst einmal herumgesprochen hat, dann werden sie sicher alle kommen: die Eisbach-Schwimmer und Surf-Zuschauer, die Spaziergänger und Sonnenbader, die Familien, die Pärchen, die Rentner. "Wenn wir erreichen, dass sie alle sich hier wohlfühlen, dann haben wir es geschafft", sagt Recknagel zur AZ und bringt damit seine Pläne auf den Punkt: ein Café für alle Bevölkerungsschichten und jedes Alter.
Solâ in München: Hier gibt's was auf und unter dem Museums-Dach
Das Solâ schließt nicht mit dem Museum, sondern hat auch abends geöffnet. Man kann sich also nach dem Museumsbesuch in Ruhe überlegen, ob man sich nur auf einen Kaffee hinsetzt oder vielleicht doch gleich ein Helles oder einen Spritz bestellt. Sitzen kann man drinnen im Eingangsbereich des Museums oder auf dem Platz davor. Und der Dach-Akzent auf dem Buchstaben A im Namen Solâ soll es sichtbar machen: Hier gibt es etwas unter, aber auch auf dem Dach.

Bei den aktuell ungemütlichen Temperaturen und Dauerregen kann man es sich nicht so recht vorstellen, aber schon zum Mai wird die Dachterrasse eröffnen. "Das wird ein schöner, ruhiger und gelassener Ort", verspricht Recknagel.
Gemeinsam mit der Archäologischen Staatssammlung möchte er auch Veranstaltungen organisieren. Es gibt sogar einen großen Saal, den man mieten kann. Ansonsten kriegt man hier alles vom Frühstück übers Mittag- bis zum Abendessen. Eine Tasse Kaffee kostet 2,90 Euro, Senioren zahlen nur 1,50 Euro. Für einen Cappuccino zahlt man 3,90 Euro und wenn die Sonne kommt, kann man sich ja mal den Eiskaffee à la Solâ mit Blue Curaçao, Espresso und Hafermilch gönnen. Die Speisekarte ist recht simpel gehalten. Den bunten Salat (9,50 Euro) kann man auf Wunsch auch mit Hühnchen (6,50 Euro) aufpeppen. Ansonsten gibt es immer eine Tagespasta, ein veganes Tagesgericht (jeweils 8,90 Euro) und eine Currywurst mit Kartoffelecken (9,50 Euro).

Für den schnellen Hunger gibt's belegte Semmeln (3,90 Euro), Hummus Stangen (4,90) und mehr. Ebenfalls in der Auslage waren beim AZ-Besuch Muffins (3.90 Euro) und Donuts (2,90 Euro). Aber Achtung, zahlen kann man nur mit Karte. Auf der Dachterrasse wird es Paulaner-Bier vom Fass (4,90 Euro) geben. Unten im Museum kostet ein Helles aus der Flasche 3,90 Euro. Natürlich dürfen so nah am Englischen Garten die Spritz-Varianten für entspanntes Nichtstun mit sanfter Hintergrundmusik nicht fehlen.
Auf der Dachterrasse herrscht bald Urlaubs-Feeling
Neben dem Klassiker mit Aperol (9,50 Euro) zum Beispiel auch der Solâ Spritz (10,50 Euro) mit Schweppes Pomegranate, Carpano Bianco, Zitronenspalte und Minze und, die Empfehlung des Hauses, der Canonita Spritz (10,50 Euro) mit dem Mallorca-Drink Canonita, Geldermann Rosé und Orange - passend zum Urlaubs-Feeling.
Recknagel und Gradl haben noch viele weitere Ideen: Auf der Dachterrasse wollen sie grillen. Außerdem soll es verschiedene Themen-Frühstücke geben. Dass die beiden ein gewisses gastronomisches Gespür haben, beweisen die vielen Lokale, die sie bereits führen. Ihr Spektrum ist breit: von der Goldamsel-Bar am Gärtnerplatz und der Ory-Bar im Mandarin Oriental Hotel bis zum Restaurant Herzog in der Maxburg und dem Kubaschewski am Stachus.
Auch in Sachen Museumsgastronomie können sie schon mitreden, denn sie betreiben die Frau im Mond im Deutschen Museum. Auch hier haben sie die zuvor ungenutzte Dachterrasse mit Leben gefüllt und für die Münchner geöffnet. Genau das werden sie mit Sicherheit auch in der Archäologischen Staatssammlung erreichen.
sola.bar, Lerchenfeldstraße 2, Di-So: ab 10 Uhr