Escort-Buchungen nehmen während der Wiesn zu: "Kann mir die Frau Drogen mitbringen?"

Während des Oktoberfests rollt der Rubel. Auf der Theresienwiese, in Hotels, der Fußgängerzone – und eben auch in der Escort-Branche. Die AZ hat mit Unternehmerin Susanne H. ("Royale Escort") über das Wiesn-Geschäft gesprochen.
Weibliche Begleitung für das Oktoberfest: Viele Anfragen in München
Bereits zum zweiten Mal nach der Corona-Pandemie findet das Oktoberfest in München wieder statt. Das größte Volksfest der Welt lockt natürlich auch Geschäftskunden aus dem In- und Ausland sowie geldige Touristen an. "Ich habe gerade richtig viel mit der Koordinierung der Buchungen zu tun", sagt die Escort-Chefin zur AZ.

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- Lesen Sie hier den 6. Teil der Serie: Buchungen nehmen während der Wiesn zu – "Kann mir die Frau Drogen mitbringen?"
Es seien nicht nur die Auslandskunden, die aktuell in München nach einer weiblichen Begleitung samt romantischem Abenteuer suchen. Auch Münchner oder Deutsche, die zu Besuch sind, zählen derzeit zur Kundschaft von Susanne H. Sie betreibt seit 2015 eine Escort-Agentur in der bayerischen Landeshauptstadt.
"Männer buchen gern auf Empfehlung anderer Männer"
Der AZ berichtet die Escort-Chefin, dass sie während der Wiesn-Zeit "doppelt so viele Anfragen im Vergleich zu den restlichen elf Monaten" erhalte. Jeden Tag seit dem Anstich sitzen Damen ihrer Agentur mit Männern in den Festzelten. Mal in einer Geschäftsrunde, mal am Party-Tisch, mal nur in Zweisamkeit. "Es ist tatsächlich auch viel Mundpropaganda. Männer buchen gern auf Empfehlung anderer Männer", erklärt Susanne H.
Zelt-Besuch und Hotel-Übernachtung: Escorts werden während der Wiesn-Zeit länger gebucht
Neben einem höheren Anfragevolumen fällt auch eine längere Buchungsdauer auf. Für viele Escort-Kunden spielt Geld während des Oktoberfests offenbar keine Rolle. "Die meisten Männer buchen eine Frau für vier Stunden plus Overnight", erklärt Susann H. Das heißt: Ein Zelt-Besuch auf der Wiesn und eine Übernachtung samt Sex. Kostenpunkt: Zwischen 1.100 und 2.000 Euro.
Absurde Anfragen nehmen zu: Escorts sollen Drogen liefern – empörte Escort-Chefin
Während das Oktoberfest stattfindet, verändern sich offenbar auch die Wünsche in den Anfragen der männlichen Kundschaft. "Ich hatte tatsächlich schon zwei Anfragen von Männern, die meinten: 'Kann mir die Frau Drogen mitbringen?' Die Wiesn-Zeit ist einfach verrückt. Aber auf solche Wünsche antworte ich erst gar nicht", sagt die Escort-Chefin empört. Sie will schließlich ihre Ladys (be)schützen.