Er wohnte in München: Eltern von verunglücktem Argentinier suchen nach Hinweisen
München - Mittels Instagram und Facebooke sucht die Familie von Pedro nach den Habseligkeiten, die der 25-Jährige bei sich hatte. Wie berichtet, war der junge Argentinier am Watzmann tödlich verunglückt.
"Pedro wohnte in einem gemieteten Apartement in München, dort hinterließ er auch ein paar Sachen", schreibt die Familie. Die Eltern kündigen an, nach München reisen zu wollen, um mit den Jungs, "die ihm das Zimmer geliehen haben", Kontakt aufzunehmen.


Familie sucht nach letzter Unterkunft von Pedro
Auch wollen sie die Habseligkeiten ihres verunglückten Sohnes an sich nehmen. Zudem bitten sie um Hinweise, wer Pedro seit dem 20. September in München gesehen hat.
Ein Münchner Bergsteiger hatte die Leiche des 25-Jährigen vor zwei Wochen entdeckt. Zunächst war unklar, um wen es sich bei dem Toten handelt, da der Mann keinerlei Ausweisdokumente bei sich hatte. Erst, als sich ein Argentinier nach einem Landsmann bei der Polizei in Salzburg erkundigte, kamen die Behörden auf die Spur von Pedro. Er war auf Rucksacktour durch Europa. Im Raum Salzburg-Berchtesgaden wollte er dabei noch einige Bergtouren machen, bevor er weiter in Richtung Frankreich ziehen wollte.
Mittlerweile konnte die Polizei auch den Rucksack von Pedro finden: Nach der Öffentlichkeitsfahndung wurde er in einem Nebenraum des Watzmannhauses aufgefunden. Warum der jungen Mann jedoch ohne jegliche Ausrüstung vom Watzmannhaus in Richtung Mittelspitze aufgebrochen ist, wird nicht mehr zu klären sein.