Entscheidung über Münchens neuen Konzertsaal fällt

München - Ein geeigneter Ort für klassische Musik, eine beeindruckende Akustik, ein Symbol für kulturelle Offenheit - all diese Merkmale soll ein Münchner Konzerthaus mit sich bringen. Gebaut werden soll er im Werksviertel hinter dem Ostbahnhof. Zwei Konzertsäle sind auf 5.300 Quadratmetern geplant.
Ein Saal soll 600 Zuschauern Platz bieten, ein zweiter, größerer 1.800 Zuschauern. "Ziel ist ein städtebaulich, architektonisch, wirtschaftlich und funktional schlüssiges und überzeugendes Konzept", heißt es auf der Website "konzerthausmuenchen.de".
Bis 19. September 2016 konnten Bewerber ihren Projektvorschlag einreichen. Dieser wurde anschließend von einer Jury besprochen; sie traf eine Vorauswahl. Am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Oktober trifft die Jury nun die Entscheidung über das Siegerprojekt.
Erbauer der Elbphilharmonie im Rennen
Dieses erhält 125.00 Euro Preisgeld und den Zuschlag für das neue Konzerthaus. Die Mitglieder der Jury kommen aus Politik, Wirtschaft und Kultur, unter ihnen etwa Ministerpräsident Horst Seehofer, Finanzminister Markus Söder und Kultusminister Ludwig Spaenle, Prof. Dr. Bernd Redmann, Präsident der Hochschule für Musik und Theater, Mariss Jansons, Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters oder Georg Randlkofer, Vorsitzender der Stiftung "Neues Konzerthaus München".
Mehr als 30 Entwürfe liegen bereit, die Jury hat die Qual der Wahl. Eigentlich hätte der Wettbewerb längst abgeschlossen sein müssen, doch Star-Architekt Stephan Braunfels hatte gegen das Verfahren geklagt, nachdem sein Entwurf bereits in der Vorrunde ausgeschieden war.
Unter den Teilnehmern sind die Erbauer von Elbphilharmonie und Allianz Arena sowie des Berliner Kanzleramtes.
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