Energiesparen: CSU will Straßenbeleuchtung in München rundum erneuern
München - Die Stadtratsfraktion der CSU/Freien Wähler bringt ein Vorschlagspaket ins Spiel, mit dem die Stadt Strom sparen soll. Dabei konzentriert sie sich auf die städtische Straßenbeleuchtung.
CSU: Weniger Licht auf Rad- und Fußwegen?
In einem Antrag bittet sie die Stadt zu prüfen, ob die Straßenbeleuchtung an wenig benutzten Wegen reduziert werden kann. Konkret schlägt die CSU vor, bei "wenig genutzten Fuß- und Radwegen" die Beleuchtung zwischen 1 und 5 Uhr in der Früh um die Hälfte zu reduzieren. Und die Stadt solle darauf hinwirken, dass beleuchtete Werbung in der Stadt für zwei bis drei Stunden ausgeschaltet wird.
Eine weitere Anfrage betrifft die Umstellung von herkömmlicher Beleuchtung auf LED-Straßenbeleuchtung: Das städtische Baureferat solle – nach einem erfolgreichen Test in Freiham im Februar 2020 – die Straßenbeleuchtung im ganzen Stadtgebiet auf verbrauchsärmere LED-Technik umstellen. Einmalig 1.8 Millionen Euro hat der Stadtrat dem Baureferat für diese Umstellung für das Jahr 2021 budgetiert. Das EU-Ziel ist es, bis 2028 alte Straßenlampen durch energiesparende LED-Lampen auszutauschen.
Smarte Straßenlampen erkennen Bewegung
Als dritten Punkt möchte die CSU sogenannte "smarte" Straßenlampen vermehrt zum Einsatz bringen. Dazu CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl: "Statt auf veraltete Technik sollte die Stadt auf moderne Lösungen setzen. Intelligente Straßenlaternen reagieren bedarfsgerecht auf Bewegung." In Freiham werden solche Lampen getestet, die per Infrarotsensor erkennen, wenn Radfahrer oder Fußgänger in die Nähe kommen und sich dann einschalten. Die Lampen seien miteinander vernetzt und so sei der Weg beleuchtet, bevor man die nächste Lampe erreicht. Diese Lampen verbrauchen nur halb so viel Strom wie LED-Lampen ohne entsprechende Technik.
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