Energiekostenzuschuss für Münchner: Stadt kündigt Unterstützung für Tausende Haushalte an

17.500 Münchner Haushalte können mit einem Zuschuss für Energiekosten rechnen. Der CSU reicht das nicht aus.
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Die steigenden Energiekosten bereiten vielen Haushalten in München Sorge. (Symbolbild)
Die steigenden Energiekosten bereiten vielen Haushalten in München Sorge. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa

München - Die Öl- und Gaspreise steigen. Doch in München muss niemand Angst haben, dass er bald in einer kalten Wohnung sitzen muss, weil er die Heizrechnung nicht bezahlen kann. Das erklärt die SPD-Stadtratsfraktion.

Auf ihre Initiative hat der Stadtrat einen Energiekostenzuschuss beschlossen. Ab Juli können Münchner mit einem geringen Einkommen die Förderung beantragen. Die Höhe des Zuschusses wurde auf maximal 50 Euro für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte, sowie auf maximal 100 Euro ab einem Drei-Personen-Haushalt begrenzt, so die SPD.

"Energiepolitik darf nicht zur sozialen Spaltung beitragen"

Das Sozialreferat hat nun ausgerechnet, dass davon 17.500 Haushalte in München profitieren. Beantragen können den Zuschuss alle Menschen die unter der "Münchner Armutsrisikogrenze" liegen. Und darunter fallen alle Ein-Personenhaushalte, die im Monat netto weniger als 1.350 Euro zur Verfügung haben.

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"Die Energiepolitik darf nicht zur sozialen Spaltung beitragen", sagt SPD-Stadtrat Christian Köning, der die Idee für den Zuschuss hatte. Er fordert, dass die Stadt dafür weitere finanzielle Mittel bereitstellen müsse.

Auch der Chef der CSU-Fraktion Manuel Pretzl fordert, dass die Versorgung mit Strom und Wärme keine "neue soziale Frage" schaffen dürfen. Diese Grundbedürfnisse müssen aus seiner Sicht "jederzeit und für jedermann bezahlbar bleiben."

Weltweite Gaspreise sollen nicht an Münchner weitergegeben werden

Die CSU-Stadtratsfraktion hat deshalb beantragt, dass die Stadtwerke ein Konzept erarbeiten sollen, dass die Gaspreise auf dem Weltmarkt nicht 1:1 an die Münchner weitergegeben werden.

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Erst Anfang des Jahres habend die Stadtwerke die Strom- und Gaspreise massiv erhöht. Ein Zwei-Personen-Haushalt zahlt seitdem rund 23 Euro im Monat mehr. Laut Stadtwerken ist das aber immer noch weniger, als andere Versorger verlangen.

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  • ClimateEmergency am 10.03.2022 14:24 Uhr / Bewertung:

    Ergibt deutlich mehr Sinn als die Pendlerpauschale oder oder Spritpreisbremse, bei welchen hauptsächlich denen mehr in den Rachen geschoben wird, die eh schon in Geld baden und fossile Brennstoffe verpulvert als gäbe es kein Morgen.

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