Elektro-Roller-Sharing in München: Emmy will sich verdoppeln

Die knallorangenen E-Roller sind in München nicht zu übersehen. Es sollen noch viel mehr werden.
Emily Engels
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Die orangen E-Roller von Emmy
Sven Hoppe/dpa (Archivfoto) Die orangen E-Roller von Emmy

München - Die knallorangenen E-Roller vom Berliner Start-up Emmy sind nicht zu übersehen. In München rollen derzeit 400 dieser Fahrzeuge durch die Stadt. Am Mittwoch haben die E-Roller-Anbieter ihr nächstes Ziel angekündigt: Die Flotte des Marktführers soll jetzt mehr als verdoppelt werden.

Noch mehr E-Roller in München geplant

"In München können wir uns in den nächsten fünf Jahren vorstellen, mehr als 1000 E-Roller auf die Straße zu stellen", sagt Valerian Seither, der das Start-up vor vier Jahren mit zwei Freunden gegründet hat.

Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, hat das Umweltunternehmen Green City AG, der Partner von Emmy, das "Smart Mobility"-Wertpapier geschaffen. Kapitalanleger können mindestens 1000 und höchstens 10 000 Euro in Genussscheine (stimmrechtslose Aktien) investieren. Green City geht nach fünf Jahren Laufzeit von einer Vergütung von 35 Prozent aus. Allerdings gibt es auch ein Totalverlustrisiko. Sprich: Das ganze Geld könnte auch auf einen Schlag weg sein.

E-Roller nehmen nicht viel Platz weg


In der Vergangenheit hat es eine ähnliche Aktion gegeben: Durch Crowdfunding wurde 2018 die Flotte in München von 50 Fahrzeugen auf 400 aufgestockt, die ersten Zinsen wurden Anlegern Anfang Juli ausgezahlt.


Langfristig plane man auch, das Emmy-Geschäftsgebiet auszuweiten, dazu sei man bereits im Austausch mit der Stadtverwaltung, sagt Seither der AZ.
"Beispielsweise bieten wir bereits am Domagkpark, wo es Münchens erste E-Sharing-Station gibt, die Roller an", sagt er.

Wie sieht der Verkehr der Zukunft in ständig wachsenden Großstädten wie München aus? Seither glaubt an die Mischung: "Ich denke, dass ein gut ausgebauter ÖPNV genauso wichtig ist, wie Sharing-Angebote."

Die E-Roller hätten den Vorteil, dass sie nicht so viel Platz in der Stadt wegnehmen. "Der durchschnittliche Autofahrer steht 45 Stunden im Jahr im Stau", so Seither. Das könne zwar bei Emmy-Rollern auch passieren, allerdings, so der Gründer weiter, "sind Autofahrer auch 100 Stunden im Jahr auf Parkplatzsuche."

 

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