Ein Zentrum für die Messestadt-Ost

Die Stadt erklärt, wie ein neu angelegter Platz den Menschen im Viertel Gutes tun soll.
Gaby Mühlthaler |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
13  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Stadtgestalterisch noch Luft nach oben: Blick auf die Geschäfte am Elisabeth-Castonier-Platz.
Stadtgestalterisch noch Luft nach oben: Blick auf die Geschäfte am Elisabeth-Castonier-Platz. © Sigi Müllerg

München - Der Willy-Brandt-Platz im Westen der Messestadt ist das Zentrum des Viertels - bald wird es mit dem Elisabeth-Castonier-Platz auch im Osten einen zentralen Platz geben.

Elisabeth-Castonier-Platz: Auch Bewohner waren an Gestaltung beteiligt

Für Stadtrat Andreas Schuster (SPD) Grund zur Freude, denn hier habe es eine gelungene Beteiligung von Bewohnern und Bezirksausschuss an der Gestaltung gegeben. Die sei offen, einladend und barrierefrei, mit Bäumen, ausreichend Sitzgelegenheiten und einem ortsprägenden Brunnen.

Messestadt-Ost: Langes Warten auf das Stadtteilzentrum

"Mir ist wichtig, dass auch ein Trinkwasserbrunnen installiert wird", so Schuster. Lange haben die Menschen im Osten der Messestadt auf ihr Stadtteilzentrum gewartet, das sie sich in Workshops als "öffentliches Wohnzimmer" mit Stadtteilbibliothek, Geschäften und mit lauschigen Sitzecken erträumten, wo man sich gerne trifft und verweilt.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Radlstellplätze, Barrierefreiheit und viel Grün

Die Planer Studio Vulkan Landschaftsarchitekten (Zürich und München) richten dieses Wohnzimmer nicht nur mit 38 Bäumen, Bänken, Sitzflächen aus Holz und 35 Stühlen, wie man sie aus der Fußgängerzone kennt, ein, sondern legen auch "Teppiche" aus. Mehrere unterschiedliche Bodenbeläge, wie der "Quartiersteppich" aus Granit oder der "Jokerteppich", ein wassergebundener Belag, sind alle barrierefrei. Über 200 Radlstellplätze im öffentlichen Raum und weitere auf privatem Grund sind vorgesehen.

Autos wird es am neuen Quartiersplatz nicht geben, die südlich verlaufende Michael-Ende-Straße soll Einbahn werden. Gleich nebenan liegt die U-Bahn-Station Messestadt-Ost, die nun endlich eine Rolltreppe Richtung Platz bekommt. 564 Radlabstellplätze solle es Umfeld geben. 5,4 Millionen Euro kostet das Ganze, am Mittwoch diskutiert der Stadtrat über das weitere Vorgehen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • TheBMW am 01.02.2022 15:20 Uhr / Bewertung:

    Trabantenstädte/-stadtteile werden nie schön und werden nie Leute anziehen. Das haben schon viele Regierungen auf der ganzen Welt versucht und sind kläglich gescheitert.
    Ein auf dem Reißbrett erdachtes Zentrum ist weder so gemütlich noch so schön wie ein historisch gewachsenes Zentrum.
    Aber es passt ja in das neue Gedankengut: Es ist kein Viertel, sondern ein Quartier. Menschen werden dort einquartiert und sollen nach Möglichkeit (Aussage eines grünen Stadtrates zu Freiham) das Gebiet nicht mehr verlassen!

  • Dugi am 01.02.2022 15:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    Diese Quartiersplanungen vom Reißbrett finde ich auch gruselig: Hier ein Waschsalon, da eine Sitzecke und dort ein Begegnungsbaum, nicht zu vergessen das Stadtteilcafe mit inklusiver Radlwerkstatt.
    Da wird dir genau vorgeschrieben an welcher Ecke du was zu tun und zu lassen hast. Schöner Wohnen nennt man das dann wohl........

  • doket am 02.02.2022 08:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dugi

    Neubaugebiete wie z.B. das Agfa-Gelände zeigen, dass es eben nicht so ist. Das Viertel ist belebt und grün

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.