Ein letztes Wochenende Weihnachts-Shopping in der Stadt

Am Samstag klingeln die Kassen in der Innenstadt - es geht aber diszipliniert zu, ohne "Panikkäufe".
Irene Kleber |
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Geduldig mit Abstand in der Schlange: Diese hier führt in einem 90-Grad-Winkel vor der Alten Akademie zu einem Bekleidungsgeschäft.
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Auch in der Rosenstraße mit Blick auf den Marienplatz stehen am Samstag etliche Menschen an, um einzukaufen. Es drängelt aber niemand.
anf 2 Auch in der Rosenstraße mit Blick auf den Marienplatz stehen am Samstag etliche Menschen an, um einzukaufen. Es drängelt aber niemand.

München - Die Münchner stehen brav in Schlange vorm Kaufhof am Marienplatz, vorm Apple-Laden, Saturn, auch vor einigen Bekleidungs- und Schuhgeschäften in der Fußgängerzone.

Immerhin ein bisschen Luft verschafft hat der vergangene Samstag den gebeutelten Einzelhändlern in der Innenstadt. Dass es der letzte Einkaufssamstag vor Weihnachten werden könnte, haben viele Münchner geahnt und befürchtet, und sich deshalb noch einmal schnell in die City begeben. Ab Mittwoch ist München wieder im Lockdown, wie am Sonntag entschieden wurde.

München: Ein letztes Weihnachtsshopping in der Stadt

Was fehlt, sind die Glühwein-, Bratwurst- und Mandeldüfte des Christkindlmarkts. Freilich kommt man schneller über den Marienplatz ohne die eng gestellten Buden und das Geschiebe zwischen den Marktgassen. Aber das sonst so lästige Gedrängel vermisst man dann doch fürs Vorweihnachtsgefühl.

Auch in der Rosenstraße mit Blick auf den Marienplatz stehen am Samstag etliche Menschen an, um einzukaufen. Es drängelt aber niemand.
Auch in der Rosenstraße mit Blick auf den Marienplatz stehen am Samstag etliche Menschen an, um einzukaufen. Es drängelt aber niemand. © anf

So hat es auch Wolfgang Fischer wahrgenommen, der Chef des Verbands der Innenstadthändler Citypartner. Es komme kaum jemand zum Flanieren und Bummeln in die Altstadt, "die Leute wissen vorher schon genau, was sie kaufen möchten, und arbeiten das ganz gezielt ab", sagt er. "Diszipliniert, ruhig, ohne befürchtetes Panikkaufverhalten."

Der Samstag war der stärkste Tag im Weihnachts-Einkauf

Zwischen 10 und 20 Uhr seien am Samstag 69.700 Passanten in der Fußgängerzone gezählt worden, der stärkste Tag im Weihnachtsgeschäft bisher, heißt es beim Handelsverband Bayern.

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Es waren aber freilich auch 60 Prozent weniger Menschen als letztes Jahr am dritten Adventssamstag, sagt Wolfgang Fischer. "Aber man kann merken, dass diese wenigen Menschen mehr Geld ausgeben als letztes Jahr. Weil Ausgehen und Urlaub ja wegfallen, bleibt mehr übrig im Geldbeutel."

Weihnachtsshopping: München kauft Yogamatten

Neue Renner gibt es heuer: "Yogamatten gehen weg wie warme Semmeln", sagt Fischer, "auch Tourenskier und alles für zuhause wie Möbel, Geschirr, Besteck, Küchenmaschinen. Die Leute machen es sich schön daheim für den Lockdown."

Ob die Händler für Montag und Dienstag, die letzten Tage vor der Schließung der Läden, Anstürme fürchten? Gedränge gegen alle Regeln? Stresskäufe? "Nein", sagt Fischer. "So einen Trend hätte man am Samstag schon gesehen, ich bin sicher, es bleibt diszipliniert."

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6 Kommentare
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  • Rudi 678 am 13.12.2020 23:31 Uhr / Bewertung:

    Ich bin nicht mal für ein iphone in einer Schlange vor dem Laden gestanden. Mir würde es nicht im Traum einfallen, mich für nicht lebensnotwendige Sachen in eine Schlange anzustellen. Was für ein Irrsinn.

  • sam.be am 14.12.2020 09:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi 678

    Ja mei,

    es gab halt wieder Bananen ...

  • Whogivesadamm am 14.12.2020 22:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi 678

    Wer gerne draußen in der Schlange und Kälte gerne wartet ist selbst schuld,über Onlinehandel könnte man(n)/frau sich das ersparen,aber warum einfach wenn es auch umständlich geht? grinsen

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