Dritte Startbahn: Megaprojekt hat bisher 236 Millionen Euro gekostet

Fast eine Viertelmilliarde Euro: Soviel hat die Münchner Flughafen GmbH bereits für die geplante dritte Startbahn ausgegeben.
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Ob die dritte Startbahn am Münchner Flughafen in den nächsten Jahren gebaut wird ist fraglich. Bisher hat das Projekt 236 Millionen Euro gekostet. (Archivbild)
Ob die dritte Startbahn am Münchner Flughafen in den nächsten Jahren gebaut wird ist fraglich. Bisher hat das Projekt 236 Millionen Euro gekostet. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Der Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen wird seit 15 Jahren geplant und hat bereits immense Kosten verursacht. Laut Informationen der "SZ" wurde für das Megaprojekt bislang 236 Millionen Euro ausgegeben.

Demnach kostete die Planung 51 Millionen Euro, hinzu kommen teure Baugenehmigungen. Wie die Münchner Flughafen GmbH (FMG) gegenüber der Zeitung mitteilt, wurde "für Grunderwerb, verpflichtende Übernahmeansprüche, sonstige Planungskosten und Leistungen aus dem Umlandfonds" 185 Millionen Euro ausgegeben.

Söder legt Planung für dritte Startbahn auf Eis

Ob eine dritte Startbahn tatsächlich kommen wird, ist fraglich. Erst vor wenigen Tagen bezeichnete Ministerpräsident Markus Söder die Umsetzung des Projekts in den nächsten Jahren als "illusorisch" und hat die Planung bis 2028 auf Eis gelegt. "In meiner Amtszeit wird die dritte Startbahn nicht mehr kommen», sagte Söder in seiner Grundsatzrede auf der CSU-Fraktionsklausur im Landtag in München.

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2005 hatte die FMG den Bau beschlossen, insgesamt soll die dritte Startbahn etwa 1,6 Milliarden Euro kosten.

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2 Kommentare
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  • Racuk am 22.09.2020 10:45 Uhr / Bewertung:

    Schwindelerregend, wie die ironisch "Volksvertreter" genannten mit den Steuergeldern der Bürger umgehen. Ob eine dritte Startbahn, die nie gebaut werden wird, die PKW-Maut, für die der Audi Scheuer schon mal bis zu einer Milliarde (incl. Folgeforderungen) ausgab, bevor die Rechtmäßigkeit überhaupt geklärt war, ob papierene Coronaschutzmasken, MHD 2022 (!), zu je 4,50 € pro Stück für insgesamt 6,4 Milliarden Euro überteuert gekauft wurden (siehe ARD, plusminus vom 16.9.), oder ob gar 35 - 40 Milliarden (nach derzeitigem Stand der Recherchen) an halbseidene Investoren verschenkt wurden (Cum-Ex), nur weil ein Gesetz fehlerhaft gestrickt war und fast zwei Jahrzehnte lang niemand seinen hochvergüteten ... hoch bekam, dies zu korrigieren - immer wieder sieht man, dass den Politikern das in den Medien allgegenwärtige verbale Jonglieren mit Millionen und Milliarden dermaßen das Hirn vernebelt, dass sie das Geld tatsächlich raushauen, als würde es niemandem gehören.

  • Manmeintjanur am 21.09.2020 13:29 Uhr / Bewertung:

    236 Millionen Euro? Wir haben hierzulande viel teuere "Projekte", die uns jährlich ein Vielfaches dieses Betrages kosten.

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