Drei weitere Beschuldigte bei Maskenermittlungen

Bei den strafrechtlichen Ermittlungen zur Maskenaffäre rund um die Abgeordneten Alfred Sauter und Georg Nüßlein gibt es drei weitere Beschuldigte.
dpa |
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Ein Frau hält ihren Mundschutz in der Hand.
Ein Frau hält ihren Mundschutz in der Hand. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

München - Wie die Münchner Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch berichtete, handele es sich dabei aber um keine Mandatsträger. Es gehe um den Nebenaspekt der Untreue, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Ruhland der Deutschen Presse-Agentur. Details zu den Vorwürfen wurden nicht genannt. Die Gesamtzahl der Beschuldigten hat sich dadurch von fünf auf acht erhöht.

Nüßlein ist aus CSU ausgetreten, Sauter lässt Parteiämter ruhen

Der Landtagsabgeordnete und ehemalige bayerische Justizminister Sauter (CSU) sowie der Bundestagsabgeordnete Nüßlein stehen seit Monaten im Zentrum des Ermittlungsverfahrens unter anderem wegen des Anfangsverdachtes der Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern. Nüßlein ist mittlerweile aus der CSU ausgetreten, Sauter lässt seine Parteiämter ruhen. Beide weisen die Vorwürfe zurück. Es geht um Provisionen für den Handel mit Corona-Schutzmasken, die die Politiker kassiert haben sollen.

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Mehrere Oppositionsparteien im bayerischen Landtag wollen wegen dieser und weiterer Vorwürfe im Zusammenhang mit Maskenkäufen durch Behörden an diesem Donnerstag ihren Fragenkatalog für einen Untersuchungsausschuss im Maximilianeum vorstellen. "Nachdem die Staatsregierung die Einsetzung einer unabhängigen Sonderermittlung verweigert hat und zudem einige Anfragen der Fraktionen seit Monaten unbeantwortet geblieben sind, werden FDP, Grüne und SPD eine konsequente und transparente Aufklärung im Rahmen eines Untersuchungsausschusses erzwingen", teilten die drei Fraktionen mit.

 

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4 Kommentare
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  • Karljörg am 27.08.2021 14:49 Uhr / Bewertung:

    Neben Gauweiler, Sauter und Nüsslein sind zumindestens auch die Familie Tandler und Strauß/Hohlmeier involviert. Auch der ehemalige Verkehrsminister Ramsauer soll sich seine Hände an Masken "gewaschen" haben - und er wird nicht der letzte Ansahn-CSU-ler gewesen sein

  • Der wahre tscharlie am 25.08.2021 21:47 Uhr / Bewertung:

    "Nachdem die Staatsregierung die Einsetzung einer unabhängigen Sonderermittlung verweigert hat und zudem einige Anfragen der Fraktionen seit Monaten unbeantwortet geblieben sind, werden FDP, Grüne und SPD eine konsequente und transparente Aufklärung im Rahmen eines Untersuchungsausschusses erzwingen", teilten die drei Fraktionen mit."

    Ganz ehrlich? Von einer Staatsregierung erwarte ich lückenlose Aufklärung durch unabhängige Ermittler, schon um den eventuellen Verdacht des "Gemauschels" vorzubeugen.

  • katzenfliege am 26.08.2021 11:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ihre Erwartungen an eine Staatsregierung sind mehr als berechtigt. Aber da haben Sie eben hierzulande nun einmal eine absolut korrupte Sippschaft in der Verantwortung, die sich darum nicht schert.

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