Dimitrina Lang ist neue Vorsitzende des Migrationsbeirats

Die Sozialpädagogin Dimitrina Lang will die Beziehung zum Stadtrat stärken und kämpft für Gleichberechtigung.
von  Jasmin Menrad
Die Sozialpädagogin Dimitrina Lang ist neue Vorsitzende des Migrationsbeirates.
Die Sozialpädagogin Dimitrina Lang ist neue Vorsitzende des Migrationsbeirates. © min

München - Dimitrina Lang ist die neue Vorsitzende des Migrationsbeirates. Keine schlechte Wahl, weil’s zuletzt solche Streitigkeiten innerhalb und um das Gremium gab, dass Dimitrina Lang, die von Berufswegen schon zuhört, nachfragt und die Menschen zusammenbringt, jetzt Ruhe reinbringen soll.

"Unsere Arbeit wird besonders beobachtet und bildet die Grundlage für die Entscheidung, ob der Migrationsbeirat so weiter bestehen wird", sagte Lang bei ihrer Bewerbungsrede am Freitag vor 39 gewählten Migrationsbeiräten, einigen Stadträten und Bürgermeisterin Christine Strobl.

Große Differenzen und niedrige Wahlbeteiligung im Vorfeld

Der Beirat war in der vergangenen Wahlperiode teilweise von Differenzen zwischen ethnischen Gruppen gelähmt. An der Wahl hatten sich von den knapp 420.000 Wahlberechtigten nur 3,6 Prozent beteiligt. Zudem gab es Vorwürfe, extreme Rechte hätten die Wahl manipuliert.

Im Großen Sitzungssaal vom Rathaus ist davon nichts mehr zu spüren. Nur sieben alte Beiratsmitglieder sind wieder dabei – und 33 neue Gesichter. Lang, die für die Liberale Liste angetreten war, spricht enthusiastisch von Teamarbeit und dass alle in einem Boot sitzen. Sie will auch die Beziehung zum Stadtrat stärken.

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Bislang war die gebürtige Bulgarin im Migrationsbeirat Sprecherin des Ausschusses für Soziales und Frauen. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende und Mitbegründerin des bulgarischen Selbsthilfevereins "Edinstvo" und im Selbsthilfebeirat der Stadt. Sie ist Mutter einer "kleinen Prinzessin", wie sie sagt und arbeitet bei der Fachstelle für Kinderschutz im Jugendamt.

Lang setzt sich für Chancengleichheit und Gleichberechtigung ein, Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und rasche Integration durch Zugang zu Deutschkursen und Arbeitsmarkt.

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