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München: Jugendlicher in Isar abgetrieben - Suche "vorerst beendet"

Die Suche nach dem 14-Jährigen, der am Freitag in der Isar abgetrieben ist, ist laut Polizei vorläufig beendet worden.
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An der Thalkirchner Brücke hat die Feuerwehr am Freitag nach dem Vermissten gesucht.
Andre Spannl 4 An der Thalkirchner Brücke hat die Feuerwehr am Freitag nach dem Vermissten gesucht.
Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr waren an der Thalkirchner Brücke im Einsatz
Andre Spannl 4 Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr waren an der Thalkirchner Brücke im Einsatz
Rund 50 Einsatzkräfte waren an der Suche beteiligt.
Andre Spannl 4 Rund 50 Einsatzkräfte waren an der Suche beteiligt.
Entlang des Ufers wird nach dem vermissten Jugendlichen gesucht.
Andre Spannl 4 Entlang des Ufers wird nach dem vermissten Jugendlichen gesucht.

München – Die Polizei hat die Suche nach einem 14-Jährigen, der vergangene Woche in der Isar abgetrieben war, vorläufig beendet. Das bestätigte ein Sprecher der AZ auf Nachfrage.

Eine Gruppe von fünf bis sieben Jugendlichen hatte am Freitag gegen 17 Uhr auf Höhe der Marienklause Fußball gespielt. Als der Ball versehentlich in der Isar landete, sprangen drei der Teenager ins Wasser um den Ball zurückzuholen. Da die Strömung sehr stark war, retteten sich zwei der Kinder wieder zurück ans Ufer. Der Dritte, ein 14-Jähriger, geriet in eine Wasserwalze und wurde danach abgetrieben. Eine Passantin, die das Drama beobachtete, setzte einen Notruf ab.

14-Jähriger treibt in der Isar ab - Suche am Abend eingestellt

80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst und zahlreiche Polizeibeamten positionierten sich an den Brücken vom Bereich der Marienklause flussabwärts bis zum Stauwehr Oberföhring und begaben sich auf die Suche nach dem vermissten 14-Jährigen. Die Feuerwehr war mit einem Boot und Tauchern auf der Isar unterwegs, auch zwei Hubschrauber waren im Einsatz.

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Suche am Samstagmorgen blieb ebenfalls erfolglos

Die Freunde mussten das Drama tatenlos mitansehen. Die bereits informierten Eltern und anwesende Freunde wurden durch das Kriseninterventionsteam betreut.

Die Freunde des Vermissten wurden am Freitagabend von der Polizei befragt. Am Samstagmorgen suchte die Polizei den Bereich noch einmal mit einem Hubschrauber ab - auch diese Aktion blieb erfolglos. Am Montag nun wurde die Suche vorerst eingestellt.

Wasserwacht spricht erneut Warnung für Isar aus

Die Wasserwacht hat am Freitag eine erneute Warnung für die Isar ausgesprochen – nach dem vielen Regen der vergangenen Tage bestehe Gefahr durch starke Strömungen, Wasserwalzen und Treibholz. 

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Es wird deshalb dringend davor gewarnt, in der Isar schwimmen zu gehen oder Schlauchboot zu fahren - auch Kinder und Hunde sollten vom Uferbereich der Isar ferngehalten werden.

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21 Kommentare
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  • Dean am 09.08.2021 14:20 Uhr / Bewertung:

    Freilich ist man mit 14 noch ein Kind. Nicht zu vergessen, dass diese Kids 1,5 Jahre ihres Lebens aktuell auf Null heruntergeschraubt wurden. Ich bin froh, wenn sich die Jugendlichen lieber draussen treffen zum Bolzen als wieder nur vor Bildschirmen sozial zu verrohen (wie es Erwachsene auch ohne Corone wohl schaffen...). Die Isar ist kein reissender Niagarafall. Es fällt also die Lebensgefahr erst dann auf, wenn es zu spät ist. Zwei der Kids haben es noch geschafft, einer leider nicht. Das ist mehr als tragisch und ich spreche den Angehörigen und Freunden mein absolutes Mitgefühl aus.
    Der Bub wird hoffentlich bald gefunden, so dass die Erkenntnis der Beginn der Trauer sein kann. Übrigens werden TÄGLICH Erwachsene aus der Isar gepfiffen, die die Gefährlichkeit der Fließgeschwindigkeit, der Unterströmungen etc. komplett unterschätzen und ignorieren!!
    Auch ich wäre sicher einem Ball hinterher. Mit 14. Ein Fehler, der nicht so hoch bezahlt werden sollte.

  • Knoedel am 09.08.2021 21:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dean

    Ich sehe das in etwa auch so. Was ich auch tragisch finde, das Erwachsene Menschen hier rumdiskutieren ob man mit 14 ein Kind oder ein Jugendlicher ist und daran die richtige Entscheidung trifft oder nicht. Oder mein schlauer Sohn hätte das niemals getan etc. Etwas mehr Mitgefühl wäre sicherlich angebrachter als auf Fehler rumzuhacken, nur um andere Leser von seiner rechthaberei zu überzeugen.

  • Sarkast am 08.08.2021 10:30 Uhr / Bewertung:

    So tragisch es ist für alle Beteiligten:
    Es sind Kinder und diese neigen nun mal dazu, Gefahren zu unterschätzen oder leichtsinnig zu sein.
    Ich wünsche den Angehörigen viel seelische Kraft...

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