"Die Münchner*innen haben genug": Das fordern die Grünen bei Geisterbaustellen in München

Politik und Einzelhandelsverband fordern, dass die die Baustellen, auf denen Stillstand herrscht, endlich verschwinden müssen. Die Grünen haben einen ganz konkreten Vorschlag.
Hüseyin Ince
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
26  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause und der Einzelhandelsverbands-Chef von Citypartner Wolfgang Fischer stehen vor der berühmtesten Bauruine Münchens, der Alten Akademie.
Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause und der Einzelhandelsverbands-Chef von Citypartner Wolfgang Fischer stehen vor der berühmtesten Bauruine Münchens, der Alten Akademie. © Grüne Fraktion

München – Wer durch die Münchner Innenstadt läuft, muss sich oft durch Engstellen quetschen.  Viele Baustellen, die vor allem das Benko-Beben hinterlassen hat, stehen still. Prominentestes Beispiel: Die Alte Akademie. Hier versprach der österreichische Pleitiér einst blühendes Altstadtleben. Und jetzt verschandelt der Ort seit Jahren das Stadtbild, ohne dass etwas vorangeht. 

"Die Münchner*innen haben genug von diesen Geisterbaustellen", schreibt nun die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste im Rathaus in einer Pressemitteilung. Selbstverständlich sei es normal, dass Zäune aufgestellt werden, wenn gebaut werde. Aber das gelte nicht mehr, wenn auf der Baustelle ein ewiger Stillstand herrsche.

"Entweder geht es voran oder die Bauzäune müssen weg!"

Die Fraktion wolle daher eine härtere Gangart gegenüber den Bauträgern durchsetzen, die mit ihren Geisterbaustellen die Innenstadt verschandeln. Wer länger als drei Monate die Bauarbeiten nicht fortsetzt, solle von der Stadt entweder aufgefordert werden, die Arbeiten unverzüglich fortzusetzen. Ansonsten müssten Gehwege und Straßen wieder freigemacht werden, so der Vorschlag.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Inzwischen drohe sogar ein Ausfall der Sondernutzungsgebühren, die ansteht, wenn in der Stadt gebaut wird, weil viele Bauherren in einer tiefen Krise stecken. Dieser finanzielle Verlust sei bedenklich. 

Die Baustelle steht und der Bauzaun bleibt – das ist kein seltenes Bild in München wie hier an der Benko-Pleite Alte Akademie.
Die Baustelle steht und der Bauzaun bleibt – das ist kein seltenes Bild in München wie hier an der Benko-Pleite Alte Akademie. © Daniel von Loeper

Einkaufsbummel dürfe nicht zu einem Hindernislauf durch Baustellen ausarten  

Der Zweite Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) findet: "Es ist nicht akzeptabel, dass Baustellen über Monate, im Falle der Benko-Immobilien schon seit einem Jahr brach liegen und unsere Innenstadt verschandeln". Das sei schlecht für Handel und Gastronomie und auch kein gutes Aushängeschild für die Stadt. Eine dauerhafte Absperrung sei inakzeptabel. Der Einkaufsbummel dürfe nicht zu einem Hindernislauf durch Baustellen ausarten. 

"Entweder es geht weiter, oder der Bauzaun muss ganz nah ran an die Fassade", fordert Mona Fuchs, Fraktionsvorsitzende der Grünen – Rosa Liste. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 16.11.2024 16:46 Uhr / Bewertung:

    Damit sich wirklich etwas ändert, muss der Wähler eine echte Alternative stärken, auch die CSU wird die Grünen und ihr Chaos stützen, nur um selbst mit vorne dran zu sein.

  • FRUSTI13 am 17.11.2024 15:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Und wen wird die AFD stützen um vorne dran zu sein?

  • Ali Kante am 16.11.2024 12:14 Uhr / Bewertung:

    Viel wichtiger wäre, dass die Grünen verschwinden. Dann gibt's auch keine sinnlosen Ewigkeits-Baustellen mehr. Aber leider in München nicht zu machen bei so vielen Grünen-Wählern. Vielen (zu vielen) Münchnern gefällt das offensichtlich...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.