Die Hofbräu-Attacke auf den Nockherberg

München - Wenn der Bock satte 7,2 Prozent Alkohol enthält (und noch dazu gratis fließt), bleiben an einem Abend wie diesem angeregte Gespräche nicht aus. Also diskutierten die Promis im Hofbräuhaus eifrig. Etwa darüber, ob der erfolgreiche Maibock-Anstich mit Django Asül als Redner der Salvatorprobe auf dem Nockherberg – mit Luise Kinseher als Fastenrednerin – den Rang abläuft.
Paulaner-Chef und Nockherberg-Gastgeber Andreas Steinfatt verfolgte die Gespräche gelassen: „Wenn jemand meint, dass wir uns aus der Ruhe bringen lassen, hat er sich getäuscht. Es ist alles gut. Nur das wirklich Gute wird gerne kopiert.“
Ex-Finanzminister Erwin Huber, der während seiner Amtszeit Django Asül für den Maibock engagiert hatte, hielt dagegen: „Früher waren wir immer im Schatten, jetzt sind wir die Spitze. Seit Django Asül ist der Maibock-Anstich was.“
Die AZ hat sich nach Django Asüls Rede bei der Polit-Prominenz umgehört.
Ministerpräsident Horst Seehofer: „Von den Guten ist er der Beste. Das war höchster Anspruch. Der Mann ist Spitze. Auch wenn er einen einseift und rasiert, kann man ihm nicht böse sein. Der Nockherberg muss sehr aufpassen.“
OB Christian Ude: "Das war richtig großartig, frech und unbeschwert in alle Richtungen. Ein Derblecken, wie es im Glücksfall sein muss.“
Bayern-Präsident Uli Hoeneß: "Django Asül spielt in der Champions League. Er war wie letztes Jahr Spitze. Da muss sich der Nockherberg warm anziehen.“
Wirtschaftsminister Martin Zeil: „Das war sehr elegant. Der Nockherberg muss sich anstrengen, um da Schritt zu halten.“
Justizministerin Beate Merk: „Die respektloseste, frechste und leichteste Rede, die ich je beim Derblecken gehört habe.“
SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher: „Viel Pep, eine hohe Pointendichte. Aktueller als der Nockherberg und politischer. Das ist eine echte Konkurrenzveranstaltung.“
Grünen-Chefin Theresa Schopper: „Das war boshaft, sehr politisch und fast immer auf den Punkt getroffen. Ich fand's sehr schön.“
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt: „Ein ordentliches Derblecken: bissig, humorvoll, deftig.“