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Die grüne Wohnungspolitik: Der Grünen offene Flanke

Der AZ-Lokalchef über die grüne Wohnungspolitik.
Felix Müller
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Der Solar-Ausbau hat sich verdoppelt, das freut die Bürgermeisterin.
Der Solar-Ausbau hat sich verdoppelt, das freut die Bürgermeisterin. © Daniel von Loeper

München - Man muss nicht jedes kleine Scharmützel zwischen Grünen und SPD im Rathaus ernstnehmen. Doch wenn es um das Mega-Thema Wohnen (und, gelegentlich: um Industriearbeitsplätze und Autofahrer) geht, steckt tatsächlich ein strategisches Kalkül hinter den Spitzen, die die SPD in Richtung Koalitionspartner sendet.

Die Grünen müssen glaubhafter werden

Denn das ist die offene Flanke der Grünen. Sie werden nicht glaubwürdig damit verbunden, die Sorgen der (vermeintlich) ganz normalen Leute ernstzunehmen. Wollen sie ihre Position als Nummer 1 bei Wahlen in München dauerhaft halten, müssen sie das ändern. Gerade am bezahlbaren Wohnraum, traditionell Herzensthema der SPD, führt für Grün kein Weg vorbei - zumal in Zeiten, in denen es für sehr viele Menschen noch enger wird.

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Die Öko-Partei mag nicht mehr nur mit Lastenrad-Förderung, Radlwegen und Sonnenenergie-Ausbau verbunden werden. Ihr gestriger Vorstoß war offenbar nicht mit dem Partner abgestimmt. Mei, hätte die SPD vielleicht genauso gemacht. Die grün-rote Koalition zieht derzeit Halbzeit-Bilanz. Doch teils wirkt es, als mache immer noch jeder Walkampf für sich selbst. Oder: schon wieder.

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  • MUC am 31.03.2023 14:27 Uhr / Bewertung:

    Es passt grundsätzlich nicht zusammen, einerseits für mehr Grün in der Stadt zu sein, aber gleichzeitig für mehr Versiegelung, die für Neubauten nunmal notwendig wird. DIES ist das eigentliche Dilemma grüner Wohnungs-Politik.

  • ClimateEmergency am 01.04.2023 20:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MUC

    sehe da kein Dilemma, solange man nicht anfängt Einfamilienhäuser zu bauen. Gerade in der Stadt zu bauen dürfte am nachhaltigsten überhaupt sein und wir sind uns wohl einig, dass die Menschen nicht auf der Straße schlafen sollen

  • ClimateEmergency am 31.03.2023 13:25 Uhr / Bewertung:

    Wie soll der Wohnraum bezahlbar werden, wenn er lieber in Form von gratis Stadtautobahnen und Parkplätzen verschwendet wird?
    Wenn das Geld in die Automobilindustrie gesteckt wird statt in das Wohl der Bevölkerung (siehe z.B. Milliardenschwerer Tunnel, der BMW geschenkt wird).

    Gleichzeitig wird preiswerte und günstige Mobilität wie der ÖPNV, Fußverkehr und Radverkehr maximal vernachlässigt und Leute in die Autoabhängigkeit gedrängt

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